Rezension

Schwächer als Teil 1

Eversea - Und die Welt bleibt stehen - Natasha Boyd

Eversea - Und die Welt bleibt stehen
von Natasha Boyd

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: Fast ein halbes Jahr ist vergangen, seit Keri Ann Jack zum letzten Mal gesehen hat. Beinahe hat sie die Hoffnung aufgegeben, dass sie ihm je wieder gegenüberstehen würde. Doch dann taucht er wie aus dem Nichts wieder in Butlers Cove auf und möchte da weitermachen, wo er monate zuvor aufgehört hat. Doch Keri Ann hat inzwischen andere Pläne.

Meinung: Und die Welt bleibt stehen ist der 2. Teil der Geschichte von Keri Ann und Jack und hat diesmal auch ein abgeschlossenes Ende.

Zurück bei Keri Ann in Butlers Cove. Ich weiß nicht, wie es Jack ging, aber ich fühlte mich sofort wieder heimisch. Wie auch schon in Teil 1 zeigt die Autorin eine unheimliche Liebe zu den Südstaaten und kann deren Flair wunderbar vermitteln.
Keri Anns Leben ist weitergegangen, seit sie Jack verlassen hat. Sie hat nun endlich Ziele und tut auch viel dafür um sie zu erreichen. Sie hat sich weiterentwickelt und als Jack wieder auftaucht, ist sie nicht bereit für ihn alles über den Haufen zu werfen. Was ich prinzipiell ja auch absolut unterstütze, doch ihr Wankelmut in Bezug auf Jack hat mich diesmal fast in den Wahnsinn getrieben. Keri Ann will Jack, unbedingt. Allerdings möchte sie nur ihn und nicht sein Leben und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Ständig schwankt sie zwischen "gemeinsam können wir alles schaffen" und "oh Gott, ich kann das auf keinen Fall durchstehen".
Jack wird dem Leser in diesem Teil wesentlich näher gebracht als noch im ersten, denn hier wird auch öfters aus seiner Perspektive erzählt. Was soll ich sagen, er ist wirklich ein toller Kerl! Allerdings auch mit Ecken und Kanten, was ihn nur umso sympathischer macht.
Das Buch strotzt nur so von wunderschönen romantischen Momenten die richtig ans Herz gehen. Leider wird die Stimmung aber auch immer wieder von einer extrem anstrengenden Keri Ann die ständig zweifelt und manchmal auch verzweifelt unterbrochen. Das Ende war dann aber selbst für mein Romantikerherz einen Tick zu schmalzig.

Fazit: Durchwachsene Fortsetzung. Hat der erste Teil noch durch seine sympathischen Charaktere bezaubert, war Keri Ann diesmal für mich extrem anstrengend, wodurch das Buch einiges an Lesespaß eingebüßt hat.