Schwer zu sagen
Bewertet mit 4 Sternen
Dieses Buch war auf vielen Ebenen etwas Neues für mich. Es ist in Versen geschrieben und es handelt von Drogenmissbrauch. Beides habe ich so noch nicht gelesen und auch nicht in Kombination. Die Story war interessant, aber irgendwie zu einseitig für mich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die negativen Seite der Droge gut dargestellt wurden. Stattdessen habe Teile des Buches mich sogar dazu bewegt, mal wieder richtig feiern zu gehen. Natürlich ist dies auch der Perspektive geschuldet, denn der Drogenabhängige sieht natürlich vor allem die guten Seiten und braucht mehr. Dennoch hat mir da etwas gefehlt. Das Negative muss man sich selbst suchen als Leser, oder eben nicht und dann ist das Buch ja fast schon verherrlichend.
Auf der anderen Seite hatte ich aber auch bei den Versen das Gefühl, dass sie nur dafür da sind, um die Seiten zu füllen. Teilweise war die grafische Darstellung verwirrend, sodass ich nicht genau wusste, wo ich weiterlesen soll. Das Englisch ist in diesem Buch natürlich auch schwieriger verständlich, da mit wenigen Worten viel ausgedrückt wird, und man damit bestimmte Sachen nicht einfach überlesen kann. Allerdings war es auch eine interessante Erfahrung und das Lesen war meist angenehm. Toll fand ich die Verse, in denen bestimmte Worte so hervorgehoben waren, dass sie nochmal einen eigenen Satz ergaben.
Alles in allem fand ich das Buch interessant. Ich weiß aber nicht, ob ich die Reihe weiterlesen möchte. Faszinierend ist natürlich, dass das Buch auf einer mehr oder weniger wahren Begebenheit beruht. Das gibt einem Buch für mich immer mehr Reiz. Habt ihr die Serie gelesen? Lohnt sich das nächste Buch?