Rezension

Seelen sind zerbrechlich

Lea - Pascal Mercier

Lea
von Pascal Mercier

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach "Der Zug nach Lissabon" war dieses das zweite Buch von Pascal Mercier für mich.

Hauptperson der Novelle ist Lea, die im Alter von 8 Jahren zur Halbwaise wird. Der Tod der Mutter erschüttert das Kind so schwer, das sie sich in eine eigen Welt zurück zieht. Eine Geiger im Berner Bahnhof holt Lea aus ihrem Trauma zurück in die Welt. Lea will Geige spielen und sie hat Talent. In kurzer Zeit lernt sie viel und schnell. Sie erntet Ruhm und Applaus. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Ein erschütterndes Erlebnis treibt die junge Frau in einen Nervenzusammenbruch. Die Entfremdung von Vater und Tochter und die Hilflosigkeit endet in einer Tragödie. 
 Geschrieben ist das Buch als Erzählung eines Dritten. Dieser trifft den Vater zufällig im Zug. ein intensives Gespräch entsteht, bei dem Leas Leben die Hauptrolle spielt.
 Die Geschichte hat mich sehr berührt. Es ist ein schwermütiges Buch, das an die Seele geht.