Rezension

sehr gut

Sieben letzte Worte - Franz Zeller

Sieben letzte Worte
von Franz Zeller

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

Tote Fracht

Blutrotes Wasser fließt über die malerische Petersmühle im Zentrum der Salzburger Altstadt. Es ist Ende Juli, die Festspiele haben bereits begonnen. Die Journaille hält das grausliche Intermezzo für eine Werbeaktion zugunsten einer skandalträchtigen Inszenierung. Doch wenige Tage später speit der Almkanal eine Leiche aus dem Festungsberg und lässt sie auf dem Mühlrad rotieren wie einen gebrochenen Schmetterling.

Ein brisanter Fall für Franco Moll, Chefinspektor der Abteilung >>Leib und Leben<< der Salzburger Kriminalpolizei, und seinem Kollegen Oberhollenzer.

 

== Meine Leseeindrücke: ==

Nach "Herzlos" und "Blutsbande" ist "Sieben letzte Worte" der dritte Fall des Salzburger Ermittlers Franco Moll.

Zu Beginn des Krimis hat mich das erste Kapitel schon brutal in seinen Bann gezogen, als blutrotes Wasser und eine Gummipuppe, die auf dem ersten Blick für eine Tote gehalten wird, an einem Mühlenrad befestigt einem den Atem stocken lässt. Bald darauf gibt es dann eine tatsächliche Leiche. Der Tod der jungen Schauspielerin Mira Krainer gibt den Ermittlern Rätsel auf. Wer hatte einen Grund sie zu töten? So setzen die Ermittlungen ein, welche in Richtung Theater führen …

Der Schauplatz dieses Regionalkrimis ist also Salzburg, was mir sehr gefallen hat, da ich Salzburg und die Salzburger Festspiele schon hautnah erleben durfte und mir so die Schauplätze real vorstellen konnte. Die ersten paar Seiten habe ich schon ein wenig benötigt, um in die Handlung reinzukommen, auch weil verschiedene Handlungsstränge erst einmal geordnet werden müssen. Aber wie ich als geübte Leserin weiß, laufen diese Parallelhandlungen immer irgendwann zusammen und das tun sie hier dann ach alsbald. Aufgrund psychopathischer Briefe, die wir in Kursivschrift verfasst lesen können, werden wir Leser geschickt auf eine Fährte gelockt, von der ich hier nicht verrate, ob es die richtige oder falsche Spur ist, die es zu verfolgen gilt.

Die Kapitel empfand ich als angenehm kurz: 63 Kapitel verteilt auf 287 Seiten lassen einem flott mit dem Lesen vorankommen. Die Charaktere werden optisch und charakterlich bestens beschrieben und wirken einem schnell vertraut.

Dieser Kriminalfall hat mich bestens unterhalten und war vom Spannungsbogen her vom Beginn der Handlung sehr straff gespannt, plätscherte im mittleren Teil etwas dahin, um uns gegen Ende ein schlüssiges Finale zu präsentieren. So kann ich guten Gewissens 5 von 5 Sternen vergeben!!!

 

by esposa1969