Rezension

Solider Start einer neuen Reihe.

Empire of Storms - Pakt der Diebe - Jon Skovron

Empire of Storms - Pakt der Diebe
von Jon Skovron

Das Buch Empire of Storms von Jon Skovron erzählt die Geschichte einer Schwertkämperin und eines Meisterdiebes. Hope wird im Alter von 8 Jahren aus ihrem gewohnten Leben herausgerissen. Daraufhin wächst sie im Kloster der Vinchen auf und lernt im Geheimen deren Kampfkunst. Währenddessen lernt Red die harten Seiten New Lavens kennen. Mit Hilfe seiner Mentorin macht er sich schnell einen Namen in der Paradieskehre. Als Hope und Red aufeinander treffen, stellen sie bald fest, dass sie ihren Weg gemeinsam bestreiten müssen.

Das Imperium der Stürme ist eine Welt, die hauptsächlich aus Inseln besteht. Der Schiffsfahrt bekommt somit einen hohen Stellenwert in der Geschichte und auch die Protagonisten bleiben nicht verschont, die Meere zu erkunden. Jeder der Piraten mag, wird auch in diesem Buch auf seine Kosten kommen.
Wie in der Mehrheit aller Fantasybücher, kommen magische Elemente vor. Die Zauberer des Imperiums der Stürme werden Biomanten genannt, besitzen außergewöhnliche Fähigkeiten und werden im ganzen Reich gefürchtet. Die Fähigkeiten der Biomanten und die Ausführung ihrer Kraft werden zwar beschrieben, aber nicht ausführlich. Es könnte sein, dass der Autor im 2.Band detaillierter darauf eingeht.

Das Buch erzählt die Geschichte der 2 Hauptcharaktere – Hope und Red. Eine dritte Person, namens Brigga Lin, wird später hinzugefügt und ich finde, dass sie eher eine Stellung als Nebencharakter einnimmt. Abwechselnd erzählen sie ihren Teil der Geschichte.
Bei der Beurteilung der Charaktere bin ich zwiegespalten. Die Leute aus der Paradieskehre – ein Teil der Insel New Laven - haben meiner Meinung sehr viel Charme zu bieten und wenn man von ihnen liest, fühlt man sich, als würde man in der Paradieskehre stehen. Daher fiel es mir leicht in die Welt von Red einzutauchen, während Hope mich nicht vollständig einnehmen konnte. An einigen Stellen konnte ich ihre Handlung nicht nachvollziehen. 

Die Leute aus New Laven haben ihre eigenen Ausdrücke und Sprüche, welche dem Buch einen originellen Touch geben und beim Lesen besonderen Spaß machen. 

„Es gab ein Sprichwort in der Paradieskehre: Jede Kehre hat ein Loch. Mittlerweile meint man damit, dass kein Ort perfekt ist. Ursprünglich hatte es sich aber auf das Loch bezogen, die sich auf der Wache der Imperialen im Zentrum der Paradieskehre befand.“

Im Glossar am Ende des Buches sind die Ausdrücke und ihre Bedeutung aufgelistet.

Fazit
Ein vielversprechender Beginn einer neuen Fantasyreihe. Der Autor generiert eine attraktive Welt, die zum Teil von seinen Charakteren unterstrichen wird. Die Magie ist nichts besonderes, aber wird in einer neuen Hülle verpackt. Die Protagonistin konnte mich nicht vollkommen überzeugen, aber ich hoffe, dass es im Folgeband gelingt. Ich gebe 3,5 Sterne.