Rezension

solider Vampirroman

Vampire sind die beste Medizin - Lynsay Sands

Vampire sind die beste Medizin
von Lynsay Sands

Bewertet mit 4 Sternen

Diese Reihe lese ich sehr durcheinander, aber richtig auseinanderhalten kann man ich die einzelnen Bände auch nicht bei der großen Anzahl. Dies ist Band 9, vorher gelesen habe ich Band 2 und 3.

Marguerite war mir bekannt, auch daß ihre Ehe nicht ganz einfach war. Aber der Leser, der sie noch nicht kennt, bekommt genug Informationen, um alles zu verstehen. Sie hat sich nun nach Begebenheiten in Kalifornien entschlossen, Privatdetektivin zu werden und versucht zusammen mit Tiny, menschlicher Freund und Kollege, die Mutter von Christian zu finden. Doch dies gestaltet sich nicht sehr einfach, da es überhaupt keine Anhaltspunkte zu geben scheint.

Doch dann werden seltsame Anschläge auf Marguerite verübt und es verdichten sich die Hinweise, daß sie etwas mit diesem Fall zu tun hat.

Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen. Der Leser wird ins kalte Wasser geworfen und rast zusammen mit Marguerite durch die Geschehnisse. Erschwerend zu den Ermittlungen und den Angriffen auf ihr unsterbliches Leben kommt hinzu, daß sie in Julius ihren Lebensgefährten gefunden zu haben scheint. Eigentlich ein Tag zur Freude für jeden Unsterblichen, doch durch Maguerites Vergangenheit kann sie sich nicht recht freuen. Sie läßt sich trotzdem darauf ein, doch Geschehnisse machen sie immer wieder misstrauisch, bis es zum Eklat kommt.

Die früheren Geschehnisse und auch die Auflösung fand ich gut konstruiert (ohne die anderen Bände zu kennen) und erschreckend in ihren Konsequenzen für viele andere. Die Entwicklungen fand ich gut geschildet, auch die persönlichen Beweggründe jedes einzelnen in diesen Verwicklungen waren sehr nachvollziehbar und gut gewählt. Keine Verbitterung, dafür aber Zurückhaltung und Hoffnung, Erwartungen und Ängste.

Trotz des doch recht schweren Themas hat das Buch aber nicht seinen Humor verloren, es machte zu jeder Zeit Spaß, weiterzulesen.

Mal schauen, welchen Band dieser Reihe ich als nächstes lesen werde. Das einzige, was ich an der Vielzahl der Bücher schwierig finde, sind die vielen, vielen Personen, die immer wieder auftauchen, über die man also wahrscheinlich schon einiges wissen sollte/könnte, es aber nicht tut. Das ist mir jedoch auch bei Band 2 und 3 so gegangen. Die Autorin versteht es jedoch, dem Leser trotzdem alle relevanten Informationen zukommen zu lassen, ohne das es langweilig oder aufzählend wirkt.