Sommer in New York
Bewertet mit 4 Sternen
Carrie Bradshaw kennt man aus Sex and the City. In diesem Buch geht es darum, wie sie in den 80ern nach der High School zu einem Ferienkurs für angehende Schriftsteller vom Land nach New York zieht. Sie lernt dort schnell Samantha kennen, die die Cousine einer Schulfreundin von ihr ist. Da sie sehr neugierig ist und von New York und seinen Bewohnern nichts verpassen will, findet sie sich schnell auf Partys und in Gesellschaft vieler interessanter Menschen wieder. Doch eine richtige Freundin findet sie eher durch Zufall: Miranda Hobbes, Studentin und Feministin. Und auch mit ihrem Kurs kommt sie gut voran. Aber reicht das auch, um nach dem Sommer in New York zu bleiben und nicht an der Brown zu studieren?
Sex and the City ist so eine Serie, die ich lange geschaut habe und von der ich auch heute noch gerne die eine oder andere Folge anschaue - auch wenn ich sie im Prinzip alle kenne. Mit der Serie und den Filmen im Hinterkopf war ich umso erstaunter, als ich dieses Buch in der Jugendabteilung einer Buchhandlung hier sah und bei der onleihe meiner Bücherei ebenfalls in dieser Rubrik fand. Nach dem Lesen finde ich diese Einordnung nachvollziehbar. Carrie ist 17 als sie nach New York kommt und kämpft mit den Dingen, die das Erwachsenwerden ausmachen. Dazu kommt in ihrem Fall die neue Stadt, in der sie sich erst einmal zurechtfinden und Freunde finden muss. Was zwar für die 80er und Jugendliche in diesem nicht unpassend, aber für ein Jugendbuch eher mäßig geeignet ist, ist die Tatsache, dass ziemlich viel geraucht wird. Ich weiß, ich klinge da jetzt wie Spießer und Obermuddi in Personalunion, aber das hätte vielleicht nicht so sehr erwähnt werden müssen.
Im eBook hat mich außerdem gestört, dass irgendwie nie ein "ff" vorkommt, also "schafen" statt "schaffen" usw. Da andere Buchstaben doppelt vorkommen, wo es notwendig ist, versteh ich nicht, wie dieser Fehler entstanden sein kann. Auch fehlen immer wieder mal Leerzeichen. Ich weiß nicht, ob das auch in der Printausgabe so ist, aber es stört zwischendurch schon ganz schön.
Was ich witzig fand, war, wie Carrie damals noch wunderbar ohne Handy auskam. Es ist sogar noch von Telefonschnüren die Rede, die man sich um den Finger wickeln kann... Ist zwar die Frage, wie viele Jugendliche noch wissen, wie das aussah, aber ich war schon ein bisschen auf einer Zeitreise in die Vergangenheit...
Fazit: Ein interessantes und amüsantes Buch über die Vorgeschichte zu Sex and the City und Carries Leben in jüngeren Jahren.