Rezension

spannend

Aschebraut - Alison Gaylin

Aschebraut
von Alison Gaylin

Bewertet mit 5 Sternen

Brenna Spector ist Privatdetektivin. Gemeinsam mit ihrem Partner Trent LaSalle übernimmt sie den Auftrag, die verschwundene Lula Belle zu finden.
Lula Belle ist eine Frau von der nur ihr Schatten und die Stimme bekannt ist. Sie taucht in Videos im Internet auf, in denen sie in zweideutigen Yoga-Positionen hinter einer Wand Geschichten und Geheimnisse aus ihrem Leben erzählt. Diese Geschichten sind auch Brenna in ihrer Kindheit passiert.
Mit allen Mitteln versucht sie die unbekannte Lula Belle zu finden, da sie meint es handele sich bei der Frau um die seit ihrer Kindheit verschwundene Schwester Clea.
Bei den Ermittlungen geraten viele Personen in Gefahr.

Während des Lesens stellte sich mir immer nur die eine Frage: Ist Lula Belle die seit Jahren vermisste Schwester Clea.

Die Autorin schaffte hier sehr sympathische Charaktere, wie etwa die Privatdetektivin Brenna, die seit ihrem 11. Lebensjahr am hyperthymestischen Syndrom leidet, einer seltenen Störung, wodurch sie sich mit sämtlichen Sinnen an jede Minute ihres Lebens erinnern kann. Dies kann in ihrem Beruf ein wahrer Segen sein. Sie erinnert sich an alle Personen die sie einmal gesehen hat, braucht sich keine Telefonnummern aufzuschreiben oder Gesprächsnotizen zu machen. Im Privatleben kann es aber auch eine Qual sein. Zudem ist sie auch noch alleinerziehende Mutter der 13-jährigen Maya und hat leichte Schwierigkeiten mit den Männern, Jim dem Vater ihrer Tochter und Nick, mit dem sie gerade anbändelt.
In ihrer Arbeit wird sie durch den jungen Mann Trent LaSalle unterstützt. Er steht mitten im Leben und lässt nichts anbrennen, was auch zu Schwierigkeiten führen kann.
Auch alle anderen Hauptfiguren sind gut getroffen und ausführlich beschrieben.

Das Buch ist spannend geschrieben mit wenig Hang zum Übertriebenen, was mich persönlich sehr gefreut hat.
Es handelt sich bei dem Titel Aschebraut wohl um den zweiten Fall in der Brenna Spector-Reihe. Das erste Buch habe ich nicht gelesen (werde ich allerdings nachholen), was aber auch nicht störend war.
Die Geschichte war einfach und verständlich und man konnte sich gut in das Buch "hineinlesen"
Klare Weiterempfehlung!