Rezension

Spannend, aber nicht ganz überzeugend

The House - Du warst nie wirklich sicher - Simon Lelic

The House - Du warst nie wirklich sicher
von Simon Lelic

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover und auch der Klappentext sehen super passend aus und klingen sehr interessant. Die Handlung an sich ist auch einfach zusammengefasst: Syd und Jack, ein junges Paar, das das erste Mal zusammenzieht, haben sich ein altes Hause gekauft. Aber dann passieren unvorhergesehene Dinge und Sydneys dunkle Vergangenheit scheint die beiden einzuholen. Welche Rolle dabei das Nachbarkind und deren Vater spielen, ist zunächst noch unklar. Als dann aber die Leiche gefunden wird...
Dieses Buch ist wirklich ein guter Psychothriller, keine Frage. Er hat zwar ein paar Schwachstellen hier und da, es ist aber dennoch ein Vergnügen ihn zu lesen. Mir haben vor allem die Tagebucheintrag-ähnlliche Erzählweisen der beiden Protagonisten gefallen, die sich ab und zu mit der Erzählung in der dritten Person abwechseln. So hat man einen noch besseren Einblick in die jeweiligen Protagonisten im Einzelnen und sieht die beiden als Ausgleich auch mal zusammen in einer Handlung/Szene. Die Spannung baut sich langsam auf, im ersten Drittel lernt man erst einmal Jack und Sydney und teilweise ihre Familiengeschichte kennen. Doch im Laufe der weiteren Tagebucheinträge wird einem klar, dass etwas schreckliches passiert ist. Sie bereiten den Leser langsam darauf vor. Einiges wirkt etwas verwirrend oder zusammenhanglos, gehört aber definitiv zur Geschichte der beiden und der Handlung. Die "plötzliche" Wendung zum Ende hin war für mich nicht unbedingt überraschend oder schockierend, aber trotzdem gut erzählt und umgesetzt.
Die Thematik, die hier im Vordergrund steht ist schon harter Tobak und nicht für jedermann geeignet, das sollte man wissen. Das Buch ist also nicht unbedingt für zartbesaitete Leser gedacht. 
Alles in allem, kann ich das Buch für Thriller-Fans empfehlen.