Rezension

spannend und kurzweilig, aber nicht so überzeugend

A Whisper of Stars -

A Whisper of Stars
von Tami Fischer

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Olivia hat immer noch mit den letzten Ereignissen zu kämpfen, weshalb es ihr nicht gut geht. Noch dazu wird sie von Träumen geplagt, die auch körperliche Auswirkungen zeigen. Darüber sprechen kann sie nicht, da schnürt es ihr die Luft ab. Keiner kann ihr helfen, nicht einmal ihr bester Freund Finn oder Jamie, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Doch dann spitzen sich die Ereignisse zu und Olivia muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen...

Meine Meinung
Obwohl mich Band 1 leider auch nicht komplett überzeugen konnte, war ich sehr neugierig auf diesen zweiten Band. Ich muss gestehen, ich bin davon ausgegangen, dass es sich um eine Dilogie handelt und dieser Band daher den Abschluss darstellt. Das ist aber scheinbar nicht der Fall. Letztlich muss sagen, dass er mich auch nicht ganz überzeugen konnte.

Ich hatte die letzten Geschehnisse nicht mehr ganz so präsent, bin aber durch die anfängliche Vorstellung der Protagonisten und Wesen in dieser Geschichte sowie das Glossar schnell wieder reingekommen.  
Die Handlung beginnt sehr geheimnisvoll und spannend.  Es werden wieder zahlreiche Fragen aufgeworfen und alles ist sehr mysteriös gehalten. Aber auch hier wieder empfand ich das ganze Worldbuilding inklusive der Erklärungen sehr komplex, was auch ein bisschen zu Verwirrungen geführt hat. So ganz nachvollziehen konnte ich vieles nicht mehr, aber es hat der Spannung kein Abbruch getan. 
Trotzdem muss ich sagen, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, worauf das alles hinausläuft und was das Ganze mit dem eigentlichen Ziel der Protagonisten zu tun hatte. Letztlich gab es dafür auch eine Erklärung, ich fand aber, dass das Ganze viel zu viel Raum in der Geschichte eingenommen hat und daher für mein Empfinden der Fokus falsch gesetzt wurde. 
Die Geschichte an sich war aber dennoch sehr kurzweilig, sodass ich gut dadurch gekommen bin. 
Letztlich, mit dem Wissen, dass noch ein Band erscheinen müsste, empfand ich die Geschichte leider lediglich als „Lückenfüller“ zwischen Band 1 und 3 – natürlich ohne zu Wissen, worum genau es in Band 3 gehen wird. Das ist nur mein jetziger Eindruck. 

Die Protagonisten waren mir auch hier wieder sehr sympathisch, wobei ich sagen muss, dass mir Olivia mit ihrer etwas überschwänglichen Art an mancher Stelle ein bisschen auf die Nerven gegangen ist. Sie trägt die Geschichte zum großen Teil alleine, sodass die anderen Protagonisten an bisschen hinten anstehen. Das ist aber nicht weiter störend, sondern lag vermutlich zum großen Teil daran, dass es bei mir etwas her ist, dass ich Band 1 gelesen habe und deshalb nicht mehr komplett mit den Protagonisten vertraut war.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Die Atmosphäre hatte etwas magisches und geheimnisvolles an sich und nahm stellenweise auch wieder die lockere und warme Stimmung vom Anfang des ersten Bandes an. Doch sie hatte auch etwas leicht kaltes und düsteres angenommen, was perfekt zur Handlung passte. Die Gefühle und Emotionen waren präsent und kamen gut rüber, weshalb mich die Ereignisse auch berühren konnten. 

Insgesamt eine für mein Empfinden etwas schwache Fortsetzung, die mich aber trotzdem fesseln und berühren konnte.