Rezension

spannend und kurzweilig zu lesen, aber es bleiben einige Fragen offen

Was die Spiegel wissen
von Maggie Stiefvater

Bewertet mit 4 Sternen

Im dritten Teil dieser Trilogie suchen Blue und die vier Raven Boys immer noch nach dem Grab des walisischen Königs Glendower. Sie wissen, dass in den Höhlen unter Cabeswater drei Schlafende ruhen, von denen sie einen wecken und einen auf keinen Fall wecken sollten. Zum dritten Schlafenden gibt es eher nur vage Vermutungen. Als Hilfe bei der Suche reist Professor Malory an, und dann mischt auch noch Colin Greenmantel als neuer Lateinlehrer mit seiner Ehefrau Piper bei der Suche mit. Blue belastet sehr, dass ihre Mutter, Maura, spurlos verschwunden ist und sie hat keine Ahnung, wo sie sie finden könnte. Selbstverständlich werden auch die Gefühle zwischen Blue und Gansey und der Fluch, der sie diesbezüglich zurückhält, auch im dritten Band wieder thematisiert.

Die Geschichte entwickelt sich und es wird klar, wie besonders Adam und Ronan an ihren Fähigkeiten gearbeitet haben um besser vorbereitet zu sein. Mir hat besonders gut gefallen, dass die persönliche Entwicklung der Protagonisten und auch ihre Gefühle, Träume, Ängste nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt wurden. Spannend erzählt, mit einigen Überraschungen, interessant ausgeschmückten, magischen 'Spielorten' und etlichen Fäden, die nun endlich zusammengeführt wurden endet die Geschichte in einem großen Finale.
Allerdings fand ich einige Details auf dem Weg dorthin nicht vollkommen überzeugend und zu einfach gelöst. Ohne zuviel vom Inhalt verraten zu wollen, möchte ich deshalb nur ansatzweise darauf eingehen: z.B. denke ich an das Ruhigstellen von Gwenllian in der Höhle oder die Szene, in der Kabelbinder geöffnet werden. Auch frage ich mich, ob ich das Ende wirklich verstanden habe, ob die im Epilog erwähnte Person die zweite Schlafende war ' oder wurde zur zweiten schlafenden Person gar nichts gesagt? Und ich bin mir gar nicht sicher, was ich von diesem Ende halten soll, denn ich hab das Gefühl, dass die Geschichte noch nicht wirklich zu Ende erzählt wurde und wüßte ich nicht, dass es sich um den dritten und letzten Teil handelt, würde ich noch einen weiteren erwarten.

Fazit: spannend und kurzweilig zu lesen, aber es bleiben einige Fragen offen.

Kommentare

kleineHexe kommentierte am 22. September 2015 um 15:40

Ohje, mir ist da ein Fehler unterlaufen, denn es handelt sich NICHT um eine Trilogie. Gerne würde ich meine Rezension entsprechend ändern, aber leider habe ich keine Möglichkeit dazu. Deshalb hier meine Korrektur/ Ergänzung:

 

Die Geschichte wurde aber noch nicht wirklich zu Ende erzählt und ich freue mich auf den vierten und letzten Band  im nächsten Jahr.