Rezension

Spannend und mystisch

Küstenfluch - Hendrik Berg

Küstenfluch
von Hendrik Berg

Band 3 der Theo Krumme- Reihe

Kurz zur Geschichte
(lt.Autorenseite)
Ein rostiges Wrack taucht aus dem Schlick des Wattenmeeres auf! Auf einmal scheint ein Fluch über der Küste zu liegen – mysteriöse Verbrechen halten Nordfriesland in Atem, Menschen sterben auf furchtbare Weise. Ein Opfer: Bauer Hinnerk Jessen. Der ehemalige Berliner Kommissar Krumme ermittelt zusammen mit einer jungen Kollegin: War es ein Mord oder ein Unfall? Sie stoßen auf ein Familiendrama.  Plötzlich müssen sie selbst um ihr Leben kämpfen. Und ein kleiner Junge mit furchtbaren Alpträumen macht sich alleine auf den Weg ins Watt, um den Fluch zu beenden.

Meine Meinung
Man kann diesen dritten Band auch unabhängig von den beiden Vorgängern lesen, wer aber gerne die Entwicklung der Charaktere mitverfolgen möchte, dem empfehle ich Band 1+2 zu lesen.
Wieder konnte mich Hendrik Berg mit seinem Schreibstil begeistern. Unheimlich, mystisch und spannend fand ich diese Story von der ersten bis zur letzten Seite.
Diese düstere Stimmung des Nordens einzufangen, das hat der Autor drauf. Theo Krumme hat es nicht einfach, bei den "sturen und wortkargen" Nordlichtern anzukommen. Die Orte der Handlungen sind hervorragend beschrieben und da ich Husum noch aus meinem letzten Urlaub kenne, konnte ich hier einiges innerlich mitverfolgen.
Auch mit dem Ende, welches mich nicht im Ungewissen zurück gelassen hat, konnte Hendrik Berg bei mir punkten. Es gibt nichts schlimmeres, als einen Krimi zu lesen und den Fall, beim Zuklappen des Buches, als nicht vollständig er- bzw. geklärt zu wissen. Tja und nun? Nun heißt es abwarten und Tee trinken, bis der nächste Band erscheint und man als LeserIn sich wieder mit Theo und Co. im Norden des Landes herumtreibt.
 

Fazit
Ein gut gelungener Krimi, der mich vor allem mit seiner düsteren und mystischen Stimmung überzeugen konnte.