Rezension

Spannend und temporeich

Killer-Tschick - Gerhard Loibelsberger

Killer-Tschick
von Gerhard Loibelsberger

Bewertet mit 4 Sternen

Penny Lanz,  eine der Hauptfiguren der erfolgreichen TV-Serie SOKO Wien, spielt auch in diesem Krimi die Hauptrolle. Doch auch wer die Serie nicht kennt, kommt auf seine Kosten.

Eine alte Frau wird tot aufgefunden, nachdem sie in ihrem Stammlokal besonders günstige Zigaretten unter der Hand erworben hat. Kurz darauf wird ein junger Chinese tot aufgefunden, der offenbar zu Tode gefoltert wurde. Auf seiner Brust finden sich Brandspuren von ausgedrückten Zigaretten. Penny Lanz und ihre Kollegen ermitteln und stoßen auf groß angelegten Zigarettenschmuggel und Geldwäsche. Steckt die Chinesenmafia dahinter?

Penny Lanz gerät durch die Ermittlungen ins Fadenkreuz der Täter. Die tödliche Gefahr wird allerdings von ihrem Chef und ihren Kollegen nicht ernst genug genommen, sodass sie untertauchen muss. Hilfe bekommt sie dabei ausgerechnet von Bojko Schiwkow, einem Bulgaren, der selbst in zweifelhafter Nähe zum Geschehen steht.

Dem Krimi merkt man die Nähe zum Film deutlich an. Das rasante Tempo, aber auch einige teils sehr brutale Kampf- und Folterszenen, die im Präsens knapp und direkt geschildert werden, lassen das Geschehen anschaulich und unmittelbar wirken. Der Dialekt verleiht den Figuren und dem Schauplatz Authentizität. Allerdings würde ich mir stellenweise noch etwas mehr Entwicklung der Figuren wünschen.

Ein temporeicher Krimi, spannend bis zum Schluss.