Rezension

Spannender Auftakt einer Krimiserie

Der Sünde Sold - Inge Löhnig

Der Sünde Sold
von Inge Löhnig

Dieses Krimidebüt kann man als gelungen bezeichnen: Die Autorin schafft es Spannung und eine düstere Stimmung aufzubauen, diese zu halten und nebenbei auch noch Zeit für die Charakterbeschreibung und – bei einer Serie noch wichtiger – Charakterentwicklung der Protagonisten zu finden. Besonders der Hauptermittler Tino Dühnfort war mir von Beginn an sympathisch, da er als ein Mensch mit Ecken und Kanten dargestellt wird. Es werden genügend Details über sein Berufs- und Privatleben geboten, so dass der gesamte Krimi zu einer schönen runden Sache wird.
Besonders schön sind die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Das Dorf Mariaseeon wird dadurch plastisch und wie aus dem Leben gegriffen. Gut ist auch, dass die Identität des Mörders trotz dieser Erzählweise lange unklar bleibt, obwohl es Verdachtsmomente gibt.

Fazit: Der Sünde Sold ist ein spannender Auftakt zu einer Krimiserie um Kommissar Dühnfort, der Lust macht, die anderen Teile zu lesen. Als Auftakt legt die Autorin hier ein besonderes Augenmerk auf die Persönlichkeits-entwicklung Dühnforts und zwischenmenschlicher Bezie-hungen, ohne das die Haupthandlung in den Hintergrund gerät.