Rezension

spannender Fall mit eigenartigem Schluss

Das falsche Opfer -

Das falsche Opfer
von Lukas Erler

Der zweite Fall mit Carla Winter wirkt auf den ersten Blick recht simpel und schnell gelöst: häusliche Gewalt und Notwehr mit Todesfolge. Dass es so einfach nicht sein wird, war mir schon klar, aber die weiteren Wendungen und Verstrickungen konnte ich absolut nicht vorhersagen und wurde somit spannungsmäßig überrascht. Ritchie ist eine Bereicherung für das Team, das kreativ und kunterbunt aufgestellt ist. Was ich komisch finde ist, dass sich die Angestellten in der ansonsten so locker aufgestellten kleinen Arbeitsgemeinschaft siezen, wirkt irgendwie komisch. Die Auflösung des Falles war schon nicht mehr an der Grenze der Legalität, sondern knapp daran vorbei, was für eine Anwältin nicht ganz stimmig ist und der Schluss war mir etwas too much. Hier ist die Phantasie mit Carla durchgegangen und es hatte einen zu starken Mafia-Clan-Touch, der eigentlich nicht zu Carla und ihr Umfeld passt. Somit finde ich den Schluss nicht stimmig und nicht ganz gelungen.