Rezension

spannender historischer Roman

Die Heilerin und der Feuertod - Christiane Lind

Die Heilerin und der Feuertod
von Christiane Lind

Bewertet mit 5 Sternen

== Inhalt lt. Buchrückentext: ==

Denn Mut ist in dunklen Zeiten deine einzige Rettung

Braunschweig 1374. Seit jeher leidet die junge Aleke darunter, dass ihr Vater sie nie als Tochter anerkannte. Umso überraschter ist sie, als er sie eines Tages um Hilfe bittet: Sein Sohn sitzt im Kerker und kann sich an nichts erinnern. Alekes heilkundliche Kenntnisse sind die einzige Chance, ihm zu helfen. Zögernd willigt sie ein. Doch dann wird ihr Vater eines ungeheuren Verbrechens bezichtigt – und zwar ausgerechnet von dem Mann, den sie liebt. Und Aleke muss sich entscheiden.

Die fesselnde Geschichte einer starken jungen Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.

== Leseeindrücke: ==

Erst einmal werden wir wunderbar an die Personen, die in diesem Buch eine Rolle spielen werden, herangeführt. So einen Personenregister ist - gerade bei historischen Romanen - allgemein bei Büchern, in denen viele Charaktere vorkommen immer sehr hilfreich.

Zu Beginn der Handlung wissen wir anhand der Orts- und Zeitangabe genau wo und wann wir uns in der Handlung befinden.

Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig, so dass ich prima in die Handlung hineingekommen bin. Die Geschichte beginnt gleich mit dem Einstieg damit, dass Alekes Vater Acchem van dem Broke um Hilfe gebeten wird, so wie ich es ja auch im Buchrückentext gelesen hatte. Dann als ich das Wort gestäupt las, und aufmerksam wurde  weil es in kursiv geschrieben ist und ich dieses Wort nicht kannte, dachte ich ich schaue mal ob es ein Glossar gibt. Und siehe da: Es gibt eines mit den kursiven Wörtern aus damaliger Zeit und unter stäupen finde ich dann, was ich nicht wusste. Sehr schön, dass man durch die Kursivschrift auch automatisch auf das Glossar gelenkt wird.

Die Ortsbeschreibungen finde ich sehr detailliert und gut vorstellbar. Dieses historische Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Gerade Aleke wurde wunderbar mutig und detailliert gezeichnet. Auch die etwas altertümliche Schreibweise ließ mich ganz in dieses lang vergangene Jahrhundert eintauchen, während des Lesens spielte sich wahrlich ein Film der längst vergangene Zeit vor meinen Augen ab, als würde ich das Gelesene gerade leibhaftig erleben. Gerade die Mixtur aus historischem Roman, kriminalistischen Elementen und auch ein bisschen Liebesgeschichte fand ich herrlich angenehm.

Als sehr augenfreundlich empfand ich die angenehm große Schrift und auch die Kapitellänge. 33 angenehm kurze und kurzweilige Kapitel verteilen sich auf 414 Seiten. Dieser historische Roman las sich angenehm fesselnd und sehr gerne vergebe ich 5 von5 Sternen!!

© esposa1969