Rezension

Spannender Scifi-Krimi

Fern vom Licht des Himmels -

Fern vom Licht des Himmels
von Tade Thompson

Bewertet mit 4 Sternen

 Es sollte eine einfache Mission sein, die die Erste Offizierin Michelle Campion vom Siedlungsschiff Ragtime zu erfüllen hat. Doch als sie nach den vorgesehenen 10 Jahren aus dem künstlichen Schlaf geweckt wird sind plötzliche technische Schwierigkeiten noch das geringste ihrer Probleme, denn an Bord ihres Schiffes treibt ein Mörder sein Unwesen…

Erzählt aus der Perspektive mehrerer Protagonisten, über deren Vergangenheit durch nahtlos in die Handlung eingebaute Rückblenden informiert wird, legt Tade Thompson hier eine afrofuturistische „Nicht Space Opera“ vor. Es handelt sich um „harte“ Scifi, technische Details werden an relevanten Stellen erläutert, allerdings auf eine überaus verständliche Art und Weise, die nachzuvollziehen man kein Astronaut sein muss.

Überraschenden Wendungen sorgen stets aufs Neue für Spannung und der latente Witz des Schreibstils trifft meist genau das richtige Maß an Humor.

Der romantische Handlungsstrang hat mich jedoch nicht überzeugt. Zudem wurde das Tempo gegen Ende nicht nur schnell, sondern wirkt zuweilen gerafft. Da es sich (momentan) um ein Stand Alone handelt, hätte ich mir zum Schluss etwas mehr zum ausklingen gewünscht.

Alles in allem ist es ein extrem kurzweiliger Roman, dessen Kapitelstruktur mich viel zu oft verführte, nur noch ein Kapitel mehr zu lesen…