Rezension

Spannung ja, Raffinesse nein

Das Morpheus-Gen - Tibor Rode

Das Morpheus-Gen
von Tibor Rode

Bewertet mit 3 Sternen

David Bergers Welt bricht zusammen, als sich seine Freundin plötzlich von ihm trennt. Auch in seinem Job als Anwalt wird es immer stressiger und er greift zu Tabletten von seinem besten Freund um sich wach zu halten.
Und die wirken besser als gedacht. Er ist leistungsfähiger und verspürt überhaupt keine Müdigkeit.
Als er allerdings den 3. Tag in Folge wach ist, beginnt er sich Gedanken zu machen.
Er versucht herauszufinden was es mit den Tabletten auf sich hat und will bei seinem Freund nachhaken. Doch als er ihn besuchen will, macht er eine Entdeckung, die er nicht erwartet hat.
Ein Strudel von Ereignissen kommt in Gang. Und am Ende ist nichts so wie es scheint.

Ich muß sagen ich habe mich durch den Thriller gut unterhalten gefühlt. So ein bißchen wie in einem Hollywoodstreifen. Aber wie das auch in einem solchen manchmal der Fall ist, wird alles etwas zu sehr ausgeschmückt und meiner Meinung nach zuviele Baustellen aufgemacht.
Als auch noch diese Rückblenden in die Vergangenheit dazukamen fand ich das schon reichlich übertrieben und es erinnerte mich an verschiedene Bücher über Freimaurer, Illuminaten etc, auch wenn hier der Kontext ein ganz anderer ist.
Es war spannend, keine Frage und es liest sich gut und flüssig.
Was ich aber weiterhin als störend empfand, war, dass die Auflösung so detailliert beschrieben wurde, dass einem jedes Denken abgenommen wurde. Ich finde es gelungener wenn sich die Fragen durch das Geschriebene aufklären, man ein bißchen zwischen den Zeilen lesen kann und nicht alles direkt als Erklärung aufgeschrieben ist.

Ein mittelmäßgier Thriller, der durch Spannung punkten kann, bei dem es aber in puncto Raffinesse noch viel Luft nach oben gibt.