Splatter & Co.
Bewertet mit 2.5 Sternen
Ordentlich und kurzweilig geschrieben aber sehr „strange“. Die Charaktere sind nicht unbedingt nachzuvollziehen und bleiben recht farblos. Beispielhaft wäre hier der ehemalige Pazifist zu nennen, der innerhalb kürzester Zeit zum immergeilen Rambo mutiert.
Mit viel wohlwollen könnte man die Entwicklung des Menschen anhand seiner Situation und entsprechend das Einstellungsvermögen der inneren Haltung im Sinne des Darwinismusses interpretieren. Nicht unbedingt der Stärkere sondern der Anpassungsfähigere überlebt.
Auch könnte man das Buche als Spiegel auf die Entwicklung von Parallelgesellschaften sehen, die sich trotz sämtlicher kultureller Eigenheiten (in diesem Fall Kannibalismus) in Struktur und Habitus und dem folgenden modus operandi immer der ursprünglichen Form angleichen.
Aber ob dies alles die Intention des Autors war, möchte ich bezweifeln.
Zusammengefasst: kurzer Splatter Horror in Form einer wilden Verfolgungsjagd inmitten eines Waldes im Nirgendwo der auch in der süddeutschen Provinz sein könnte.