Rezension

Sylt-Liebe!

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1) -

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
von Alexandra Flint

Bewertet mit 4 Sternen

„Kurz war da wieder diese zweifelnde Stimme, doch dann erinnerte ich mich an Malias Worte und entschied, mich kopfüber in die Wellen zu stürzen, statt Probleme zu sehen, die noch nicht einmal existierten.“ Leni hat Raffael vor 5 Jahren das letzte Mal gesehen. Nun kehrt Rafe zurück nach Sylt, um das abgebrannte Hotel, in dem er damals die Hälfte seiner Familie verloren hat, wieder aufzubauen. Doch er will nichts mit Leni zu tun haben, während sie sich immer noch zu ihm hingezogen fühlt.

Das Buch ist aus Lenis Sicht geschrieben und so bekommt man vor allem ihren Alltag und ihre Gefühle mit. Lediglich die Rückblenden werden aus Rafes Sicht erzählt. Vielleicht hat mir deswegen an der ein oder anderen Stelle zunächst das Verständnis für sein Verhalten gefehlt.

Mir persönlich hat es etwas zu lange gedauert, bis der Funke übergesprungen ist. Die ersten 250 Seiten war für mich kein Knistern zwischen Leni und Rafe zu spüren und es hat sich etwas gezogen. Erst danach hat mich das Buch so richtig mitgenommen.

Leni hat drei beste Freundinnen und die vier Mädels halten immer zusammen. Ich fand es so schön, diese Freundschaftskonstellation und die bedingungslose Unterstützung gegenseitig zu lesen. Auch deswegen freue ich mich sehr auf die Folgebände.

Besonders gut hat mir die Atmosphäre des Buches und das Setting in Sylt gefallen. Die Segelszenen sind auch etwas ganz Magisches und ich konnte die beschriebene Freiheit sehr gut nachfühlen.

Eine wunderschöne Atmosphäre, tolle Freundschaften und ein Wohlfühlbuch: nach dem etwas langatmigen Anfang konnte mich das Buch noch überzeugen.