Rezension

Tagebuch eines Engels

Tagebuch eines Engels - Carolyn Jess-Cooke

Tagebuch eines Engels
von Carolyn Jess-Cooke

Kurzbeschreibung
Als Margot Delacroix mit 42 Jahren eines gewaltsamen Todes stirbt, schickt man sie zurück auf die Erde: Als ihr eigener Schutzengel soll sie ihr Leben erneut durchlaufen. Margot setzt alles daran, die ihr vorgezeichneten Schicksalsschläge ungeschehen zu machen: Um ihrem Sohn das dramatische Los zu ersparen und die Trennung von dem Mann, den sie liebt, zu verhindern, schließt sie einen Pakt mit einem Dämon. Doch ihr Entschluss beeinflusst den Fortgang der Dinge auf gänzlich andere Weise, als sie ahnen kann ....

Mal wieder hat meine liebe Freundin auf das Buch aufmerksam gemacht und es mir dann geliehen. Und wieder hat sie Recht gehabt 

Das Buch ist wirklich sehr schön.
Allerdings auch sehr nachdenklich.
Der Leser erlebt das Leben von Margot von Anfang an mit. Carolyn Jess-Cooke nimmt bei der Beschreibung der Lebensabschnitte und der Brutalität, die Margot erleben muss, kein Blatt vor den Mund. Der Schutzengel erlebt Margot's, also ihr eigenes Leben noch einmal und der Leser leidet dadurch mit beiden arg mit, mit Margot und mit dem Engel, weil der noch mehr leiden muss, die ganzen Dinge nochmal zu erleben.
Ich bin auch froh, dass ich das Buch gestern Abend beendet habe und so bis heute Abend Zeit habe, es etwas zu verdauen.
Ohne Pausen konnte ich das Buch auch nicht lesen. Ich musste ab und zu mal unterbrechen, um über die einzelnen Dinge nachzudenken. Gerade die Tatsache, dass man als eigener Schutzengel die Chance hat, den Verlauf des Lebens zu ändern. Da kommt man als Leser nicht umhin selbst darüber nachzudenken, was man selbst in seinem Leben ändern würde.
Doch trotz aller Schwere der Thematik lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Und obwohl es mehr oder weniger eine Erzählung ist, steckt eine sehr große Spannung im Buch.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch. Keine einfache Thematik, aber brilliant umgesetzt.
Volle Punktzahl und ein Platz in der Favoritenliste.
Und trotzdem ich es mir geliehen habe, es ist nachgekauft und steht mittlerweile in meinem Bücherregal