Rezension

Throne of Glass - Königin der Finsternis

Throne of Glass - Königin der Finsternis
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich ist es so weit der 4. Band der Throne of Glass Reihe ist auch auf Deutsch erschienen. Celaena Sardothien ist zurück mit all ihren Freunden und Feinden. Nicht nur wegen dem spannenden Ende von Band 3 habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut.

Sie war ein todbringender Wirbelsturm, sie war die Königin der Finsternis
und diese Männer waren bereits Krähenfutter.
Seite. 187

Das Cover finde ich richtig toll. Nicht nur weil es leicht Lila ist, sondern auch weil die Frau, die Celaena darstellen soll, ziemlich cool ausschaut. Die Details auf dem Anzug und der Schwertgriff schauen richtig toll aus. Auch die Rückseite ist einen Blick wert. Nachdem man das Buch gelesen hat, erkennt man das Kleid auch wieder. Am Anfang befindet sich wieder eine Karte von Erilea, die ich manchmal zur Rate gezogen habe. Ein kleines Verzeichnis der Personen und eine lose Karte von Rifchold hätte ich schön und hilfreich gefunden.

Sarah J. Mass hat es geschafft bei diesem 760 Seiten dicken Meisterwerk, die Geschichte so zu erzählen, dass keine Langeweile aufkommt. Es gibt zwar auch immer wieder ruhige Phasen, in denen die Charaktere vertieft werden, aber trotzdem wird es nie zäh. Es gibt so manche Kämpfe und somit auch Action, diese Szenen sind aber nichts im Vergleich zum fulminanten Ende. Da habe ich kurzzeitig die Luft beim Lesen angehalten. Hätte das Telefon geklingelt, ich hätte es klingeln lassen. Wirklich spannend und fesselnd.

Zusätzliche Spannung wurde durch die unterschiedlichen Handlungsstränge aufgebaut. Ich habe mich immer gefragt, treffen sie sich nun oder treffen sie sich nicht. Und noch wichtiger, wenn sie sich treffen, überleben alle? Der Handlungsstrang um Aelin nimmt natürlich viel Raum ein, mit all ihren Freunden und den vielen Intrigen und Kämpfen. Nicht immer begleitet der Leser nur sie, sondern zum Beispiel auch Chaol. Der andere große Handlungsstrang spielt um die Hexe Manon. Dieser wurde schon im Vorgänger Band aufgegriffen und damals war ich noch bestürzt darüber. Wollte ich doch mehr von Aelin und ihren Freunden lesen. Doch mittlerweile muss ich gestehen, ich mag die Kapitel von Manon am liebsten. Vielleicht liegt es am Drachen Bonus, die Vorstellung wie Abraxos an Wildblumen schnüffelt ist einfach zu gut. Oder daran, dass Mass ihren inneren Zwiespalt sehr überzeugend an den Leser bringt. Noch dazu hat ihre Magd auch mein Interesse geweckt.

....Wir schauen nicht zurück....
...Wir können nur weitergehen....
...Und wenn wir beim Weitergehen nur Schmerz und Verzweiflung finden?...
...Was ,wenn uns nur ein schreckliches Ende erwartet?...
....Dann ist es nicht das Ende....
Seite. 624

Der Wechsel der Charaktere hat mit sehr gut gefallen. Aelins Art wäre mir wohl auf Dauer etwas aufgestoßen. Sie geht ein bisschen in die Richtung "Too Much". Natürlich finde ich sie auch verdammt cool, aber der ständige Wechsel hat es mir erleichtert, da ich sie so nicht immer vor der Nase hatte. Lobend erwähnen muss ich noch die Weiterentwicklung der Charaktere. Gerade bei so lang angelegten Reihen finde ich dies wichtig. Ich bin wirklich gespannt, wie es weiter gehen wird und auf so manches aufeinandertreffen. Die Romantikerin in mir ist schon fleißig dabei Pärchen zu bilden. Und die Optimistin hofft, dass alle das Ende überleben werden, damit die Romantikerin recht behält.

Fazit:
Es gab weder Längen noch Langeweile. Unglaublich spannend und fesselnd.
Die wechselnden Handlungen sind klug gewählt und sorgen für Abwechslung. Die Charaktere entwickeln sich weiter und wachsen einen mehr ans Herz.
Das Ende hat es in sich und ich bin extrem gespannt, wie es weiter geht.