Rezension

Tierisch gut

Das Strahlen des Herrn Helios -

Das Strahlen des Herrn Helios
von Meike Stoverock

Bewertet mit 5 Sternen

Mord! Vor den Toren der Stadt wurde der Direktor eines Wanderzirkus gnadenlos hingerichtet, die Handschrift des Täters weist auf ein persönliches Motiv hin. Die Polizei bittet Privatermittler Skarabäus Lampe um Mithilfe - und siehe da, der vermeintliche Täter scheint eine falsche Fährte zu sein. Mithilfe seines jungen Assistenten entdeckt Skar, dass jedes Mitglied des Zirkus ein Motiv hatte, sich des Direktors zu entledigen. Doch wer war der Täter?

Wer Lust auf einen Krimi im klassischen Stil, aber im fantastischen Gewand hat kommt bei diesem Roman voll auf seine Kosten. Gewisse Ähnlichkeiten zu altbekannten Ermittlern wie Sherlock Holmes oder Hercule Poirot sind nicht ausgeschlossen, und dennoch bietet Skarabäus „Skar“ Lampe einen eigenstehenden Charakter, allein schon aufgrund seiner tierischen Besonderheiten.

Überhaupt trifft man im Roman ausschließlich auf anthropomorphe Charaktere mit teilweise faszinierenden Eigenschaften. Hinzu kommen so manche Erfindungen, von erstaunlich bis skurril, welche die Autorin sich für diese Welt ausgedacht hat und die Erzählung so besonders machen.

Mich haben vor allem das Setting sowie die vielen Details dieser Welt überzeugen können, manche Dinge sind einfach zum Schmunzeln gut. Auch die vielen Charaktere mit ihren jeweiligen, artbedingten Eigenschaften machen einfach Laune oder z. B. wie die Polizei ihr Geldproblem meistert. Als kleines Extra bekommt man im Buch noch eine Karte der Stadt, in welcher die verschiedenen Viertel sowie wichtige Stationen eingetragen sind.

Ein tierisch unterhaltsamer Krimi - und definitiv nicht meine letzte Begegnung mit Skarakäus Lampe und seinem Assistenten Teddy.