Rezension

Tödliche Geheimnisse

Feuerwerk mit Todesfolge - Robin Stevens

Feuerwerk mit Todesfolge
von Robin Stevens

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Ein neues Schuljahr beginnt in Deepdean und nichts ist so wie vorher: Schulsprecherin Elizabeth und fünf Aufsichtsschülerinnen verbreiten Angst und Schrecken unter den jüngeren Mädchen. Als Elizabeth dann in der Bonfire Night nach dem großen Feuerwerk tot auf dem Hockeyfeld gefunden wird, ist Hazel und Daisy schnell klar: Das war kein Unfall und eine der Schülerinnen muss die Mörderin gewesen sein.

Die Detektei Wells & Wong nimmt natürlich umgehend die Ermittlungen auf und muss viele Hindernisse aus dem Weg schaffen – nicht zuletzt einen Streit, der ihre eigene Freundschaft auf die Probe stellt …

 

Rezension:

Dass die neue Schulsprecherin der Deepdean-Schule beliebt wäre, würde sicher niemand behaupten. Elizabeth Hurt ist am gesamten Internat verhasst. Als sie jedoch nach dem Guy-Fawkes-Feuerwerk tot auf dem Sportfeld liegt, sind doch alle geschockt. Allem Anschein nach ist sie in der Dunkelheit auf eine liegengelassene Harke getreten und vom hochschnellenden Stiel erschlagen worden. Hazel und Daisy können dieser Theorie wenig abgewinnen. Sie sind überzeugt, dass es ein Mord war. Da die Schulleiterin und alle anderen Erwachsenen von einem Unfall ausgehen, gibt es keine offiziellen Ermittlungen, was heißt, dass die Detektei Wells & Wong relativ ungestört ermitteln kann. Bei Elizabeths überaus großer Unbeliebtheit gibt es viele Verdächtige, doch können die Freundinnen den Kandidatenkreis schnell einengen. Allerdings werden sie noch von den Nachwehen ihrer Sommerreise im Orient Express verfolgt, was ihre Freundschaft auf die Probe stellt.

Nachdem die Morde der Bände 2 („Teestunde mit Todesfall“) und 3 („Mord erster Klasse“) der Reihe abseits der Schule stattfanden, lässt Robin Stevens ihre jungen Ermittlerinnen in diesem Band dorthin zurückkehren, wo es mit Band 1 („Mord ist nichts für junge Damen“) begann: an das britische Internat für junge Damen aus gutem Haus namens Deepdean. Hatten die beiden Protagonistinnen bei ihren bisherigen Fällen das Problem, dass die Erwachsenen ihnen das Ermitteln verbieten wollten – was sie natürlich nie daran hinderte, es trotzdem zu tun – steht ihnen diesmal kein Verbot im Weg, da es offiziell überhaupt keinen Mord gab.

Im Gegensatz zu den bisherigen Bänden gibt es diesmal am Ende eine direkte Überleitung zu den Geschehnissen des folgenden Bandes.

Auffallend aus heutiger Sicht ist, wie wenig Freiraum die Internats-Schülerinnen zur damaligen Zeit hatten. Viele der Zustände an Schule und Internat wären heute einfach unvorstellbar. Dabei ist gerade dieser Punkt wahrscheinlich recht realitätsgetreu geschildert.

Wie schon in den vorhergehenden Bänden schafft es die Autorin mit ihrem fesselnden Stil und dem perfekten Spannungsaufbau, den Leser schnell zu fesseln und bis zum Ende gefesselt zu halten. Die 288 Seiten des Buches ziehen in rekordverdächtiger Geschwindigkeit am Leser vorbei. Freunde klassischer Detektivgeschichten werden sich dabei in vielfacher Hinsicht des Öfteren an Agatha Christies Miss Marple erinnert fühlen.

 

Fazit:

Auch das 4. Abenteuer der beiden jungen Amateur-Detektivinnen dürfte Freunde klassischer Detektivgeschichten jeden Alters begeistern können.

 

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