Rezension

Tolle aber leider zu ruhige Fortsetzung

Das Schwert der Wahrheit 09. Die Magie der Erinnerung - Terry Goodkind

Das Schwert der Wahrheit 09. Die Magie der Erinnerung
von Terry Goodkind

Bewertet mit 4 Sternen

Bereits wie in den Vorgängerbänden schafft es Terry Goodkind auch diesesmal wieder seine Leser über den gesamten Buchumfang hinweg zu fesseln. So auch dieses mal. Nach einem furchtbaren Angriff gegen die Soldaten des Imperiums bleibt Richard schwer verletzt im Lager liegen. Hesenmeisterin Nicci kümmert sich um seine Wunden und versucht so gut es geht zu helfen.

Richard erwacht und vermisst Kahlan, seine Konfessor und Geliebte sofort doch niemand scheint sich mehr an sie zu erinnern. Entgegen der Ratschläge aller macht sich Richard trotzdem auf dem Weg sie zu suchen, er kann nicht glauben das seine geliebte Kahlan niemals existiert haben soll. Selbst seine Weggefährten die Mord Sith, Zedd oder Nicci wissen nichts von Kahlan.

Hoffnung verspricht ihm dabei der Besuch bei der mächtigen  Hexe Shota. Diese verlangt für ihre Hilfe jedoch einen sehr hohen Preis von Richard.

Mit vielen Rückblenden und zahlreichen Dialogen reichert Terry Goodkind auch diesen Band wieder an und lässt den Leser dieses mal auch eingehend an der Gefühlswelt "Des Suchers" Richard teilnehmen. Das Buch ist allgemein ein wenig weniger rasant als seine Vorgänger aber ihm mangelt dennoch nicht an interessanten Szenen.

Was mir gut gefallen hat war das Richard mit einem mal plötzlich alleine dagestanden ist und ihm keiner geglaubt hat. "Kahlen? Wer ist das denn" . In den letzten Bändern hatte sich Richard ja schon ein wenig zu sehr daran gewöhnt das man ihm half, ihn unterstützte usw. Und nun wurde er das erste mal in Frage gestellt. Kahlan wurde auf seine Fieberfantasien reduziert, so dass Richard sich durchsetzen musste.

Was mir schon bei den Bänden davor ein wenig aufgefallen war, hat sich hier noch deutlicher bemerkbar gemacht. Terry Goodkind braucht ein wenig um die Story vorzubereiten und so ergeht er sich des öfterne gerne mal in längeren Beschreibungen, was aber, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, nicht schlimm ist. Denn schon wenig später nimmt das Buch jedes mal an Fahrt auf. Dieses hier ist aber im Ganzen ein wenig ruhiger geblieben.

Der Schreibstil ist gut leserlich, mit einigen Beschreibungen und sehr viel Dialogen. Aber daran gewöhnt man sich gerne, denn Mr. Goodkind versteht sein Handwerk und hat mit der Schwer der Wahrheit Reihe ein kleines Fantasy Meisterwerk geschaffen. Da mir dieser Band ein wenig zu ruhig war und mir im Hinblick auf die Vorbände etwas weniger Action brachte ziehe ich da einen Punkt ab.

Das Schwert der Warhheit (9) Die Magie der Erinnerung erhält 4 von 5 Sternen

Geboren und aufgewachsen ist Terry Goodkind in Omaha, Nebraska. Weil er das Leben im Wald liebt, zog es ihn 1983 mit seiner Frau Jeri nach Maine in Neuengland. Zunächst verdiente er seinen Lebensunterhalt als Rechtsanwalt, Zimmermann, Geigenbauer und Restaurator. Als er sich in Maine ein Haus baute, begann er mit der Schriftstellerei und erkannte bald, dass er bis zum Ende seines Lebens nichts anderes mehr machen wollte. Der große Erfolg seines Debütromans "Das erste Gesetz der Magie" bestätigte seine Entscheidung. Goodkind war hier der etwas andere Fantasyroman gelungen: nicht gar so weit von der Wirklichkeit entfernt, dabei spannend und witzig. Weitere Bücher folgten, und nun bevölkern auch Zauberer und Dämonen die Wälder Neuenglands - sofern Terry Goodkind sie durchstreift.