Rezension

Toller Start einer neuen Krimireihe

Stille Falle -

Stille Falle
von Anders de la Motte

Bewertet mit 5 Sternen

Mit 'Stille Falle'  beginnt eine neue Kriminalromanreihe des schwedischen Autors Anders de la Motte. Die Protagonistin Kriminalinspektorin Leo Asker arbeitet in der Abteilung für Kapitaldelikte und rechnet sich Chancen aus, die Abteilung, nach dem Weggang ihrer Chefin, zu übernehmen. Doch dann wird ihr alter Widersacher Jonas Hellmann zurückgeholt und macht ihr das Leben schwer, bis sie sogar strafversetzt wird. Sie soll die Reserveabteilung übernehmen. Die Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen. Deren bisheriger Chef liegt im Krankenhaus und wird wohl später auch nicht wiederkommen.
Ihre Mitarbeiter flößen Ihr auf den ersten Blick nicht gerade Vertauen ein.
In der Abteilung Kapitaldelikte wird gerade fieberhaft nach der verschwundenen Smilla Holst und ihrem Freund Malik Masur gesucht. Für Hellmann steht fest, dass Masur der Entführer ist, denn Smilla stammt aus höheren Kreisen. Und es geht bestimmt um Lösegeld!
Leo verfolgt andere Spuren und kann nach und nach auf ihre neue Truppe zurückgreifen. Jeder scheint auf seinem Gebiet sehr fähig zu sein.
Das Buch ist in mehrere Erzählstränge gegliedert und auch in verschiedene Zeitebenen. Die kurzen, oft spannenden Kapitel verleiten dazu immer weiter zu lesen. Anfangs sind es noch zu viele Personen und Orte um gleich ganz reinzufinden, aber das ändert sich rasch. Alles entwickelt sich, viele Stränge verweben sich und bilden wieder neue Ideen. Für die Ermittler und für die Leser.
Ich habe mitgeraten, manchmal richtig gelegen, aber manchmal nur erstaunt festgestellt, wie man sich doch in Personen irren kann.
Am Ende wird der Fall abgeschlossen, Leo befördert und sie entscheidet sich für ihre weitere Karriere sehr überraschend. Alles endet mit einem Cliffhanger, der mich neugierig auf das nächste Buch macht.