Toller Thriller mit viel Action
Bewertet mit 4 Sternen
Für mich war der Einstieg in den Thriller „Die Frauenkammer“ sehr leicht, denn es wurde nicht lange gefackelt. Das erste Kapitel startet, aus der Sicht des ermittelnden Kommissars Frank Holper, an einem Tatort. Frank ahnt nicht, welch ein verrückter Psychopath die Frau umgebracht hat, und was noch folgen wird. Die Erzählperspektive wird im Laufe der Geschichte immer wieder gewechselt. Hat man gerade noch aus der Sicht von Frank gelesen, wechselte es im nächsten Augenblick zum Täter oder Opfer. Das hat mir einen guten Rundumblick verschafft.
In diesem Buch werden keine langen, verschachtelten Sätze verwendet. Alles ist relativ kurz, aber präzise gehalten. Das wirkte in den ersten Kapiteln auf mich eher abgehackt, doch ich habe mich schnell daran gewöhnt und im Nachhinein betrachtet, passte es gut zu der allgemeinen Stimmung. Ich erlebte, mit welcher Leidenschaft der Mörder seine „Frauenkammer“ gebaut hat und litt mit all den armen Frauen, die ihm zum Opfer fielen.
Die letzten Kapitel des Buchs waren hochdramatisch, die Spannung war zum verrückt werden. Ein bisschen enttäuschend war für mich das recht offen gehaltene Ende. Ja, rein logisch betrachtet war mir bewusst, was geschehen wird. Aber mein Leserherzchen hätte sich auf den letzten Seiten doch ein bisschen mehr gewünscht. Alles in allem fand ich das Buch großartig und empfehlenswert!
Copyright © 2015 by Rebecca H