Rezension

Tolles, tolles Buch!

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe - Gina Rosati

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe
von Gina Rosati

Inhalt:

Anna hat eine Fähigkeit: Sie kann sich aus ihrem Körper herausprojizieren und so die ganze Welt bereisen. Doch als sie auf einer ihrer „Astralreisen“ etwas zu lange fort ist, ist ihr Körper plötzlich besetzt – und zwar von Taylor, die kürzlich verstorben ist. Als ob das nicht schlimm genug wäre, versucht Taylor auch noch, Annas Kumpel Seth die Schuld an ihrem Tod anzuhängen … und sich an Anna besten Freund Rei ranzumachen, für den auch Anna langsam mehr als nur Freundschaft entwickelt. Zusammen mit ihm versucht Anna, ihrem Körper wiederzubekommen. Doch das ist schwerer als gedacht.

Gestaltung:

Das Cover ist ein echter Hingucker!  Das Motiv mit dem Mädchen und diese Farbe find ich einfach sehr hübsch. Und Das Cover passt auch tatsächlich zum Buch, da es eine Szene daraus zeigt. Also echt gelungen!

Story:

Ich finde, die Geschichte hat alles, was sie haben muss: Eine Hauptfigur mit coolen Fähigkeiten, sympathische Nebencharaktere, einen „Bösewicht“, der aber auch nicht nur einseitig ist, eine Liebesgeschichte und einen Gerichtsprozess. Also sind alle Zutaten vorhanden und ich muss sagen, sie wurden auch echt gut zusammengemischt. Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, es ist echt unterhaltend und kaum mehr aus der Hand zu legen, und an der Geschichte hab ich wirklich nichts auszusetzen. Also dass ein fremder Geist einen Körper besetzt ist ja schon sehr ungewöhnlich, und damit fängt die Spannung auch schon an. Dann spielt sich das Ganze auch noch in der typischen Highschool-Ungebung ab, also kommen noch die ganzen Teenager-Probleme dazu, wie die ganzen Lügen und Intrigen. Das hört sich jetzt vielleicht nach schon-mal-da-gewesen an, aber es ist wirklich eine besondere Geschichte mit ungewöhnlichen Wendungen, und was Taylor in Annas Körper anstellt ist teilweise echt schon verrückt. Vor allem, wie rücksichtslos sie sich verhält, kann einen beim Lesen echt wütend machen. Trotzdem hat sie dann auch noch eine Vorgeschichte, bei der man sich echt denkt, dass es logisch ist, dass sie so ist wie sie ist.

Charaktere:

So wie Taylor haben auch alle anderen Figuren in dem Buch ihre eigene Vorgeschichte, die ihnen teilweise richtige Tiefe verleiht. Dadurch bekommt diese Teenager-Geschichte ihre Ernsthaftigkeit und wird was echt Besonderes. Durch Dinge wie einen alkoholkranken Vater, eine Mutter, die einfach weggelaufen ist oder Eltern, die einen unglaublich unter Druck setzen wird jeder Charakter auch verletzlich und damit auch glaubhaft. Deshalb find ich die Figuren, eigentlich alle, so gut. Am besten ist aber Rei, Annas bester Freund, in den sie sich langsam verliebt. Er ist Klassenbester,  macht Kampfsport und ist sehr diszipliniert und auch sympathisch. Klingt jetzt irgendwie perfektionistisch und sehr einseitig, aber irgendwie ist er das überhaupt nicht. Was mich aber ein wenig stört, ist das Anna ständig nur über seinen Körper schwärmt, wenn sie über ihn nachdenkt. Immerhin hat er auch andere Qualitäten.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch ist insgesamt wirklich flüssig zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin, vor allem, weil es auch sehr „jugendlich“ geschrieben ist.

Fazit:

„Auracle“ hat mich wirklich positiv überrascht und beeindruckt. Vor allem wegen den Charakteren, aber auch wegen der Geschichte ist das Buch lesenswert und ich hatte wirklich nur sehr wenig daran auszusetzen.