Rezension

Total witzige Geschichte

Rumba Summmba -

Rumba Summmba
von Kai Pannen

Bewertet mit 5 Sternen

Bisy und Karl-Heinz reisen auf der Suche nach ihrer Adoptivtochter Maia in den Dschungel. Dort erleben sie so manches Abenteuer.

 

Ich persönlich hatte vorher noch keines der Bücher der Serie gekannt. Das Cover hat mich aber sofort angesprochen. Spinne und Fliege im Liegestuhl mitten im Dschungel. Ganz entspannt. Dazu der Titel Rumba Summba ließ auf Tanzen in Nordamerika schließen.

 

In diesem sechsten Band der Serie fliegen Karl Heinz der Kreuzspinnerich und sein Freund Bisy die Stubenfliege von ihrer Buchhecke in die Tropen, nachdem sie ihr Adoptivkind die Vogelspinne, die sich für eine Fliege hält, auf einem Werbeplakat eines Animationsclubs dort entdeckt haben.

 

Die einzelnen Charaktere sind super gewählt und schön abgewandelt. Karl Heinz, der eigentlich der Fressfeind von Bisy sein sollte, ist ebenso wie Bisy eingeschworener Vegetarier. Beide wohnen zusammen in Karl Heinzes Spinnennetz und lassen es sich gut gehen. Ein eher beschauliches Leben in der Buchenhecke, bis sie in die Tropen kommen.

Der Cluburlaub ist genau so wie ich es auch schon erlebt habe. Ständig Animation, immer laut, immer Leben. Nichts für unsere beiden, die es eher beschaulicher mögen.

Und dann das fremde Drumherum. Da muss man sich erst mal drauf einlassen können. 

Karl Heinz der verfressene Kreuzspinnerich ist glücklich, wenn er was zu Essen hat. Ansonsten ist er sehr ängstlich.

Maia selbst geht mittlerweile eigene Wege und zeigt das auch ganz deutlich ihren Ziehvätern. In gewisser Weise kennt sie schon mehr vom Leben als die beiden gedacht haben.

 

Eine tolle Geschichte übers Anderssein, erwachsen werden und gesellschaftliche Unterschiede.

Ein Buch das Kinder ab Grundschulalter mögen könnten, aber sicherlich größere Kinder erst zwischen den Zeilen lesen könnten.

 

Die Illustrationen sind auf jeden Fall allerliebst.Und mir als Erwachsene hat das Buch auch super gefallen. Allerdings würde ich es nicht schon ab 4 Jahren empfehlen, da die meisten vierjährigen noch nicht über ein ausreichendes Sprachverständnis verfügen. Aber das entspricht meiner ganz eigenen Erfahrung und kann in der 1:1 Situation bei Eltern mit ihren vierjährigen ganz anders aussehen.