Rezension

Traumhaft schön

Edition Humboldt - Die letzten Paradiese - Kalender 2018 -

Die letzten Paradiese 2018
von

Ich gestehe, ich bin ein Fan von HDR-Aufnahmen und von Landschaftsfotografien, die so farbintensiv sind, dass sie wie gemalt aussehen. Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, mir eine solche Fotografie an die Wand zu hängen, aber welche soll ich nehmen? Es gibt einfach zu viele wunderschöne Bilder und leider kann man sich an einigen recht schnell satt sehen. Die Lösung kommt in Form eines gigantischen, unfassbar schönen Wandkalenders daher.

Dieses Schmuckstück nennt sich Die letzten Paradiese und der Name könnte nicht treffender sein. Ein paradiesisch schönes Foto reiht sich an das nächste und wenn man denkt, das nächste Monatsblatt könnte gar nicht schöner sein, wird man doch wieder überrascht. Die Landschaften, die hier fotografiert wurden, sind über den ganzen Planeten verstreut. Da hätten wir beispielsweise den Goðafoss in Island, eine Teeplantage in Sri Lanka, das Kalalau Valley auf Hawaii, den Palouse-Wasserfall in Washington oder das Bergmassiv Cuernos del Paine in Chile.

Dieser Foto-Editionskalender aus der Alexander von Humboldt-Reihe zeigt in jeder einzelnen Fotografie die unfassbare Schönheit unberührter Natur. So sieht unsere Erde ohne den Menschen aus und so unglaublich Vielfältig ist die Schönheit der Natur. Jeder Jahreszeit und jedem Land wohnt ein ganz eigener Zauber inne und jedes einzelne Kalenderblatt weckt in mir ein unbeschreibliches Fernweh.

Die letzten Paradiese ist ein fotografisches Kunstwerk und am liebsten würde ich jedes einzelne Kalenderblatt vorsichtig abtrennen, rahmen und an die Wand hängen. Vielleicht mache ich das irgendwann sogar, doch zurzeit fehlt mir dazu der Platz, denn dieser Kalender ist wirklich groß. Er misst ca. 58,00 x 78,00 cm und ist zudem recht schwer, sodass zwei Nägel (er hat zwei Aufhänger in der Spiralbindung) in einer Rigipswand sicherlich nicht halten werden.

Für Die letzten Paradiese braucht man viel Platz. Platz an der Wand und Platz im Raum, damit diese künstlerischen Fotografien ihre Wirkung vollends entfalten können. Wenn beides gegeben ist, steht einem Sich-dem-Fernweh-hingeben-und-in-Tagträumen-versinken allerdings nichts mehr im Wege.

(c) Books and Biscuit