Rezension

Trick 347

Trick 347 oder Der mutigste Junge der Welt - Nina Weger

Trick 347 oder Der mutigste Junge der Welt
von Nina Weger

Bewertet mit 5 Sternen

Eine wunderbare, kindgerechte und auch spannende (Zirkus-)Geschichte. Das Lesen hat richtig Spaß gemacht.

Tom lebt bei seiner Mutter Julia, seinen Vater kennt er nicht. Als er wissen will, wer sein Vater ist, gibt ihm die Mutter nur ausweichende und rätselhafte Antworten. Eine davon weist darauf hin, dass sein Vater ein berühmter Artist ist. Als seine Mutter dann 3 Monate beruflich in die Arktis muss, zieht Tom zu seiner Oma, die er gar nicht richtig kennt. Dort fällt ihm zufällig eine alte Zirkus-EIntrittskarte des Zirkus Merlini in die Hände. Ist Arthur Merlini vielleicht sein Vater? Da sich der Zirkus sogar in der Nähe befindet, will Tom Arthur Merlini kennenlernen. Daneben gibt es aber auch noch ein großes Problem. Irgendjemand versucht, die Zirkusleute von ihrem Platz zu vertreiben und verübt immer wieder Anschläge. Hilft einer der anderen Artisten dem Unbekannten dabei? Tom will auch diesem Geheimnis auf die Spur kommen.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Tom erzählt. Tom ist ein sympathischer Junge, dessen Gedanken und Gefühle man richtig gut nachvollziehen kann. Vor allem kann ich verstehen, dass er unbedingt wissen möchte, wer sein Vater ist. Und auch seinen Ärger darüber, dass ihm seine Mutter dies bisher verschwiegen hat. Da Tom nicht mehr als die vagen Andeutungen seiner Mutter hat, ist die Suche nach diesem natürlich auch nicht gerade leicht. Da sind Probleme und Missverständnisse vorprogrammiert.

Auch Toms Oma finde ich total nett. Sie kennt ihren Enkel eigentlich nicht besonders gut, kümmert sich aber sofort um ihn und lässt ihm trotzdem seinen Freiraum. Wie die beiden sich im Laufe der Geschichte richtig kennenlernen und anfreunden ist total schön erzählt. Auf Toms Oma ist einfach Verlass.

Im Zirkus Merlini gibt es wirklich viele skurrile Gestalten. Manche wirkten seltsam oder auch unfreundlich, bis man sie ein bisschen näher kennenlernte. Aber richtig böse war keiner. Daher war es bis zum Schluss spannend, wer am Ende der „Maulwurf“ unter den Artisten war. Es machte richtig Spaß, hier ein bisschen mitzurätseln.
Daneben erfährt man in der Geschichte auch richtig viel über den Zirkusalltag. Dazu trägt auch das kleine Lexikon der Zirkuswörter bei, das am Ende der Geschichte zu finden ist. Das fand ich richtig toll.

Der Erzählstil selbst ist klasse, sehr flüssig und richtig mitreissend. Nach ein paar Sätzen war ich sofort in der Geschichte drin. Außerdem wurde alles so anschaulich beschrieben, dass man sich die Orte und Personen richtig gut vorstellen konnte. Außerdem blieb eine gewisse Spannung immer erhalten und es gab auch immer wieder lustige Situationen, die mich zum Schmunzeln brachten.