Rezension

Trifft mitten ins Herz

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2) -

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 5 Sternen

Unbedingt lesen

„Shatter and Shine“ von Sarah Stankewitz ist der zweite Band ihrer tiefgründigen und emotionalen Faith Reihe.

Hazels Herz ist mehrfach gebrochen, denn ihre große Liebe und der Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte, machte per Brief mit ihr Schluss und wurde einige Monate später bei seinem Einsatz in Afghanistan getötet. Hazel vermisst Mason so unsagbar, dass sie sich wochenlang verkriecht und ihr Leben auf Pause stellt. Als sie nach und nach in ihren Alltag zurückkehrt, lernt sie in ihrem Anfängerkurs für Gebärdensprache Cameron kennen. Cameron hat sein Gehör bei einem Kriegseinsatz verloren und fühlt sich nun ähnlich verloren wie Hazel. Er berührt etwas tief in ihr, was sie nach Masons Tod völlig verschwunden glaubte.

 

Sarah Stankewitz hat mich schon einige Taschentücherpäckchen gekostet und auch mit diesem Buch wird man auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt, die einen zutiefst durchrüttelt und die man trotzdem nicht missen möchte. Sie hat ein unglaubliches Talent dafür, Gefühle genau auf den Punkt zu bringen, auch wenn das unheimlich schmerzhaft sein kann.

Die lebenslustige und positive Hazel mochte ich schon im Vorgängerband, aber nach Masons Tod hat sie ihr Strahlen eingebüßt. Ihre langsame Annäherung an Cameron ist so authentisch und sensibel erzählt, dass man jede Sekunde mitfühlt.

Cameron ist innerlich und äußerlich gebrochen, bevor ihn Hazel aus seiner selbstgewählten Isolation reißt. Es ist unfassbar berührend und herzzerreißend, wie er sich langsam öffnet und seine unerwartete Chance auf ein wenig Glück nicht verstreichen lassen will.

Die ernsten und schwierigen Themen werden von der Autorin realistisch und glaubhaft in die Story eingebunden, so dass man nie das Gefühl hat, dass nur irgendwelche Dramen konstruiert werden sollen. Ich habe von Anfang an mit Hazel und Cameron mitgehofft und mitgelitten und wie gesagt, ein paar Taschentücher verbraucht.

Neben den wahnsinnig starken Hauptfiguren gibt es aber auch einige großartige Nebencharaktere, allen voran Mason, der hier nur indirekt agieren kann. Aber auch Jamie, in den man sich nur verlieben kann, oder Grandpa, Andrew und noch viele andere bleiben im Gedächtnis haften.

 

Mein Fazit:

Manche Geschichten wird man nicht so schnell vergessen und diese ist eine davon. Ganz klare Leseempfehlung von mir!