Rezension

Um Alt zu werden braucht es Mut

Das Leuchten der Erinnerung - Michael Zadoorian

Das Leuchten der Erinnerung
von Michael Zadoorian

Bewertet mit 5 Sternen

Ella hat Krebs und John ist dement. Doch anstatt im Krankenhaus eine Chemotherapie nach der anderen zu machen, begeben sich beide auf eine letzte Reise in ihrem geliebten Wohnmobil. Wie sagte schon Blacky Fuchsberger: "Alt werden ist nichts für Feiglinge". Genau diesen Eindruck hinterlässt "Das Leuchten der Erinnerung". Ella ist eine sehr mutige und taffe Frau. Die sich von nichts von ihrem Vorhaben, über die Route 66 nach Disneyland zu fahren, abbringen lässt. Und obwohl sich John aufgrund seiner Krankheit sehr verändert hat, ahnt man, dass die beiden mal ein wunderbares Paar abgegeben haben und immer auch immer noch sind. Mich hat das Buch ein wenig ängstlich zurück gelassen. Ich habe es mit der Angst zu tun bekommen, vor dem was vielleicht vor einem liegt. Gerade wenn man Szenen liest, in denen beide auf dem Boden liegen und nicht mehr hochkommen. Aber es macht auch Mut sich dieser Angst zu stellen. Denn irgendwie geht es immer weiter. Man darf nur nicht seinen Humor verlieren. Mein Fazit: "Das Leuchten der Erinnerung" ist sicherlich kein Buch zum eben mal weglesen. Man muss sich schon darauf einlassen. Aber wer das schafft, der wird dieses Buch so schnell nicht vergessen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.