Rezension

Unbedingt lesen

Phoenix - Jan Aalbach

Phoenix
von Jan Aalbach

Mit "Phoenix" hat Jan Aalbach einen Thriller voller Rätsel und vielschichtiger Handlungen geschaffen. Schon die ersten Sätze hatten mich vollends in den Bann dieses Buches gezogen. Sie sind skuril und dennoch überzeugend, da muss man einfach weiterlesen.

Besonders packend wird dieses Buch weniger durch seine Idee als vielmehr die Umsetzung. Ein etwas exzentrischer Koch soll einem nicht minder seltsamen Milliardär helfen eine besondere Substanz zu erschaffen, die Leben verspricht. Diese Idee ist nicht besonders oder überragend, doch es ist beachtlich was Aalbach aus diesem einfachen Ansatz geschaffen hat.

Der Schreibstil ist eher einfach und wird immer wieder mit einigen Fachbegriffen gewürzt. Gleichzeitig begegnen dem Leser eine Vielzahl an Personen, die nur bedingt Tiefe besitzen. Das ist hier jedoch auch eher nebensächlich, da der Autor sie jeweils ausreichend angelegt hat um die Plausibilität und Realität im Buch zu wahren. Sie wirken weder fehl am Platze noch frei erfunden und so fällt es mehr als leicht in ihre Welt einzutauchen.

Gleichzeitig unterstützen sie das Geflecht aus Fragen und Rätseln, die während des Lesens fast schon nebenbei im Kopf des Lesers entstehen. Die eine oder andere Antwort findet sich ebenso nebenbei, doch für manche braucht es doch etwas. Das gefällt mir und macht "Phoenix" so interessant und gelungen. Hier ist nicht nach wenigen Seiten alles gesagt oder die Handlung beginnt erst nach einer gefühlten Ewigkeit. Jan Aalbach holt den Leser mit dem ersten Satz ab und lässt ihn nicht mehr los. Dieses Buch ist absolut gelungen und empfehlenswert. Die vergebenen 5 Sterne sind damit mehr als verdient.