Ungewöhnlicher Krimi mit liebenswertem Ermittler
In "Münsterland ist abgebrannt" von Jürgen Kehrer ermittelt nicht der Privatdetektiv Wilsberg, sondern der junge Kommissar Bastian Matt.
Nachdem es im Münsterland zu plötzlichen Todesfällen kommt, die alle in irgendeiner Form an einem florierenden Pharma-Unternehmen beteiligt sind, stellt sich für den Kommissar die Frage, ob diese Beteiligung die Ursache ihres Todes sein könnte. Auf die richtige Spur gebracht, wird er von der attraktiven Rechtsmedizinerin Yasi, die jedoch kurze Zeit später selber in den Fokus der Ermittlungen gerät. Da Bastian sich in sie verliebt hat, versucht er alles, um den Fall gemeinsam mit Yasi zu lösen, auch wenn beide dabei häufig gegen Vorschriften verstoßen müssen.
Letztendlich ist es jedoch der Hartnäckigkeit der zwei zu verdanken, dass ein weiterer Mordfall als solcher erkannt wird und die wirklichen Täter überführt werden können. Für Yasi, deren ursprüngliche Heimat in China liegt und derem Volk damals großes Unrecht von den Gründern des Pharma-Unternehmens angetan worden ist, ergibt sich die Gelegenheit, damaliges Unrecht wiedergutzumachen und sich mit der Vergangenheit zu versöhnen.
Ein sehr interessanter Krimi, der zum Nachdenken anregt.