Rezension

Unterhaltsam, aber kein "must read"

Grablichter - Eva Almstädt

Grablichter
von Eva Almstädt

Bewertet mit 3 Sternen

Was zunächst nach einem Reitunfall aussieht, entpuppt sich schon bald als Mord an einer Journalistin. Hat die geplante Umfahrungsstrasse um das Dorf etwas mit der Tat zu tun? Pia Korittki und ihr Team ermitteln.

 

„Grablicher“ ist der vierte Krimi der Reihe um Pia Korittki (im März erscheint der 11. Band, dieser hier ist daher einer der eher frühen). Ich habe davor erst einen gelesen, aber konnte der Handlung dennoch gut folgen, Vorkenntnisse sind zum Verständnis nicht nötig. Die Geschichte wird dabei aus wechselnder Perspektive erzählt. Einerseits wird die Sicht der Ermittlerin Pia Korittki verwendet (in erster Linie auf den Fall konzentriert, doch auch ihr Privatleben findet Platz im Buch), andererseits wird auch aus der Sicht weiterer Beteiligter erzählt, bei denen teilweise erst im Laufe der Handlung klar wird, wer sie eigentlich sind und wie sie in die Sache hineinpassen.

 

Den Charakteren ist es leider nicht gelungen, mir ans Herz zu wachsen. Ich empfand sie recht blass und hölzern. Zudem gab es in meinen Augen zu viele Figuren, die einfach da waren, ohne etwas zur Handlung beizutragen oder die Geschichte lebendiger zu gestalten. Die Handlung ist durchaus spannend aufgezogen, wenngleich sie auch einige eher unglaubwürdige Wendungen enthält und an einem komplett anderen Ort endet, als sie begonnen hat (und die Aufklärung des ursprünglichen Delikts eher zu einem Nebenschauplatz verkommt). Dadurch hat mich „Grablichter“ zwar durchaus gut unterhalten, ich denke aber nicht, dass ich grossartig etwas verpasst hätte, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte.

 

Mein Fazit

Durchaus unterhaltsam, aber in meinen Augen kein „must read“.