Rezension

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Unterhaltsam und gleichzeitig informativ

Ada und die Gleichung des Glücks -

Ada und die Gleichung des Glücks
von Sienna David

Bewertet mit 5 Sternen

Es fehlte der jungen Ada an nichts. Ihre Mutter, Lady Annabella, lebte ein Leben der damaligen Zeit angemessen. Was sie nicht konnte, ihrer Tochter die Aufmerksamkeit, Mutterliebe zu schenken.
Ada sehnte sich nach Freundschaft, nach einem Menschen, der sie verstand und so nahm wie sie war. Zitat S. 17
Dann tritt die neue Gouvernante, Miss Stamp, in Adas Leben und nun wußte diese, für sie würde eine neue Zeit beginnen. Sie war froh, dass Miss Stamp ihre Idee eine Flugmaschine bauen zu wollen, mit trug. Doch die Methoden der neuen Gouvernante wurden nicht gern gesehen und so musste sie Ada verlassen.
Ada Byron war das Kind aus der Ehe zwischen Lady Annabella und Lord Byron, dem bekannten englischen Dichter. Die Ehe hielt nicht lange. Und so wuchs Ada einsam auf. Schon früh zeigte sich ihr mathematisches Genie. Aber bei allen sehnte sie sich nach Liebe.
Die Autorin hat hier einen Roman über eine Frau geschrieben, die den damaligen Gesellschaftsnormen nicht entsprach. Ihre Intelligenz war geprägt.
Zitat S. 321
Ihr Gehirn schien ein Schwamm zu sein, der Wissen wie Wasser aufsog, und je voller dieser Schwamm wurde, desto kühner entfaltete sich ihr Verstand.

Ada begehrte immer wieder auf. Sie will mehr. Dann lernt sie eines Tages Michael kennen - und verliebt sich.
Dieser nutzt ihre mathematischen Fähigkeiten, um seine Wettschulden zu begleichen. Dieses Verhältnis wird beendet, denn Ada heiratet den Baron William King. Da beide ihre Schwächen haben, wird es mehr eine Zweckehe. Und King bewahrt Ada vor Schande, denn sie ist schwanger von Michael. Der Kontakt zu Charles Babbage ist für Ada die Krönung. Er hatte eine Rechenmaschine erfunden und voller Wissendurst hilft sie bei Verbesserung. Zeit ihres Lebens hatte Ada sich der Wissenschaft verschrieben. Dies ist sehr gut im Handlungsablauf nachzuvollziehen. Leider war ihr nur ein kurzes Leben gegönnt. Die Charaktere Ada ist gut beschrieben - ebenso die damalige Gesellschaft. Die Autorin schreibt verständlich, erklärend, alles was rundum mit der Wissenschaft zu tun hat. Zeitweise fühlte ich mich direkt vor Ort, um mit eigenen Augen das Geschehen zu verfolgen. Aber auch die menschliche Seite, die Charakteren sind gut dargestellt.
Wenn man erst einmal sich in der Handlung drin ist, lässt sich die Geschichte flüssig lesen.  
Das Cover ist sehr ansprechend, auch von der Farbauswahl.
So ist es nur gut, dass wichtige Personen der Vergangenheit wieder an die Öffentlichkeit kommen und gewürdigt werden.
Ada Lovelace war eine Frau, die in einer damals von Männern dominierten Zeit weit voraus war.
Die Geschichte Ada Lovelace hat mir, in dieser Romanform, gut gefallen und gebe gern meine Leseempfehlung für dieses historische Buch.