Rezension

Unterhaltsame Werwolfreihe

Nightshade - Die Wächter - Andrea Cremer

Nightshade - Die Wächter
von Andrea Cremer

Callas Zukunft scheint schon von Geburt an festzustehen. Mit 18 Jahren soll sie den einflussreichen Werwolf Ren heiraten, mit ihm ein neues Rudel gründen und ansonsten ihre Pflicht als Werwolfkriegerin erfüllen. Aber was passiert, wenn sie genau das nicht möchte? Wenn sie sich in einen anderen verliebt und alles Bekannte in Frage stellt?

 

Ich bin immer zu haben für neue Serien und wenn es dann auch noch mit jugendlichen Protagonisten ist, bin ich von jetzt auf gleich angefixt und habe das große "HABEN WOLLEN" in den Augen.
So ging es mir auch mit "Nightshade- Die Wächter" und ich muss auch diesmal sagen, dass mein Bauchgefühl in Sachen Bücher eine hohe Trefferquote hat und mich auch jetzt nicht in Stich liess.
Andrea Cremer bietet es ausgewogene Geschichte, die Action, Romance und Jugendromanfeeling beinhaltet. Auch die Selbstfindung von Calla, die ihr Leben lang darauf gepolt wurde, dass ihr Leben fremdbestimmt wird und sie viele Regeln zu befolgen hat, steht im Mittelpunkt des Romans. Sie beginnt mit Hilfe von Shay daran zu zweifeln, ob alles was sie an Werten und Wissen mit auf dem Weg bekommen hat, richtig ist. Auch die geforderte Heirat mit Ren, um ein neues Rudel zu gründen, steht unter einem anderen Stern seit dem sie Shay kennen und lieben gelernt hat.
Für ein Buch mit jugendlichen Protagonisten gibt es relativ viel Erotik in der Geschichte, nicht unbedingt in Form von "Bettengewühle", sondern vielmehr durch knisternde Berührungen und unkeusche Gedanken.
Auch durch die Reife der interessanten Charaktere würde ich das Buch unbedingt als "All Age-Roman" bezeichnen wollen. Shay, Ren und Calla sind hervorragende Protagonisten, die Lust darauf machen, ihre Welt kennen zu lernen.

Hin und wieder gab es ein paar stockende Momente, bei denen ich mir wünschte, dass die Autorin einen Zahn zugelegt hätte, aber insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Lesegenuss und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, besonders weil es das Ende von "Die Wächter" wirklich in sich hat.