Rezension

Unterhaltsamer Begrabener Hund mit leichten Schwächen

Wo der Hund begraben liegt - Beate Vera

Wo der Hund begraben liegt
von Beate Vera

Die Story an sich konnte mich zwar überzeugen, aber...

Wie schon bei "Ein Sommer in Berlin" fühlte ich mich von Beate Veras erstem Krimi gut unterhalten. Zum Inhalt haben meine beiden Vorrezensentinnen bereits dankenswerter Weise ausführlich Stellung genommen, so dass ich mich auf meine negativen Kritikpunkte beschränken kann.

Provinzkrimi??? Entschuldigung, aber dieses Buch spielt in der Hauptstadt, wenn auch in einem eher gehobenen Bezirk am Stadtrand, so dass ich eher "Regionalkrimi" als "Provinzkrimi" als angemessene Bezechnung empfände!

Auch am Lektorat habe ich mich etliche Male gerieben, und zwar sowohl was Ausdrucksweise, als auch was Grammatik und Orthografie betrifft. ("Weidwund" statt "Waidwund", "Sie" in der Anrede klein geschrieben, definitiv unfreiwillige Komik, fehlender Genitiv..., auch sagt der Berliner zwar "nüscht" statt "nichts" , aber "rischtisch" oder "mäschtisch" statt "richtig" oder "mächtig" habe ich noch nie gehört, es sei denn, jemand ahmt die französische Aussprache nach, allenfalls "richtich" oder "mächtich".

Obwohl mir der Inhalt gut gefiel, war mir der Herr Glander ein wenig zu superman-like, zu selbstherrlich, zu wenig Teamplayer. Die etwas unglaubwürdig oft eintretenden hilfreichen Zufälle wurden weiter oben ja bereits angesprochen. Trotzdem spreche ich eine Leseempfehlung aus! Erwähnung verdienen auch die Rezepte am Ende:-)