Rezension

Unterhaltsames Buch, die Idee allerdings nicht neu.

Gameshow – Der Preis der Gier -

Gameshow – Der Preis der Gier
von Franzi Kopka

Bewertet mit 4 Sternen

Über die Autorin:

Franzi Kopka wurde 1990 im bergischen Land als Tochter einer Buchhändlerin geboren. Dank der zahlreichen Romane im Haus ist sie mit der Frage »Was wäre wenn« aufgewachsen und hat schon früh damit angefangen, sich selbst Geschichten für ihre drei jüngeren Geschwister auszudenken. Die meisten Inspirationen begegnen ihr auf Reisen, vor allem in London, dem ihre große Liebe gilt und das Setting ihres Debüts »Gameshow – Der Preis der Gier« ist.

Kurzbeschreibung:

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Meine Gedanken zu dem Roman:

Ein gelungenes Debüt der Autorin, ich habe gerne das Buch gelesen. Doch zum Beginn muss ich sagen, dass die Geschichte sehr an "Die Tribute von Panem" erinnert. Es gibt verschiedene Klassen in der Gesellschaft, die Kluft zwischen Armen und Reichen ist riesig, es gibt Spiele, in denen es um Leben oder Tod geht, und um die Unterhaltung der Reichen. An dieser Stelle gibt es kleine Änderung, denn in dem Roman „Gameshow“ wetten die Zuschauer auf die Gewinner, dabei geht es um viel Geld und den Status in dem System. Bei den Spielen müssen die Armen, zu der unteren Schicht der Gesellschaft, zugehörige Menschen alles geben, denn sonst bezahlen sie mit ihrem Leben. Es gibt Verrat, es gibt viele Emotionen, und es gibt Freundschaft und ein junger Mann...

Dies umfasst so gut wie alles in diesem Plot des ersten Romans dieser Reihe. Wenn man die Geschichte von "Die Tribute von Panem" kennt, kommt man nicht drumherum an diese beim Lesen dieses Debütromans zu denken, zu viele Ähnlichkeiten.

Es gibt sogar eine Anstecknadel in der Geschichte...

Dennoch muss ich lobend die Fähigkeit der Autorin zu erzählen, erwähnen. Der Roman ist sehr flüssig und unterhaltsam zu lesen. Gekonnt baut die Autorin den Spannungsbogen auf, und schafft es auch diesen aufrechtzuerhalten. Ich habe gerne das Buch gelesen.

Was noch anzumerken ist, ist das Gewaltpotential in diesem Roman. Da geht es nicht zimperlich zu. Was die schwachen Gemüter eventuell zu sehr aufregen würde. Doch es passt sehr gut zu der Thematik des Romans.

Ohne Zweifel zieht diese Geschichte einen in seinen Bann und man bleibt gespannt an der Handlung und der Entwicklung hängen. Die Protagonisten sind gut gezeichnet, sodass ich auch ein Gefühl für die Charaktere entwickeln konnte. Sehr gut hat mir gefallen, wie die Autorin gleich zum Beginn der Geschichte einen stark überraschenden Moment eingebaut hat, der alles änderte. Ab da konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, da ich wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht. Ich würde auch gerne erfahren, wie es zu Ende geht und würde auf die Fortsetzung warten. Von mir gibt es 4 Sterne.