Rezension

Veilchens Blut

Veilchens Blut - Joe Fischler

Veilchens Blut
von Joe Fischler

Bewertet mit 4 Sternen

Valerie “Veilchen” Mauser ist gerade zur Reha, als sie die Nachricht bekommt, dass ihre verlorene Tochter sie sucht. Valerie macht sich sofort auf zu ihr. Doch Luna steckt in erheblichen Schwierigkeiten. Ein Killer ist ihr auf der Spur und hat es auf sie abgesehen - tot oder lebendig. Ganz klar, dass Valerie ihr helfen wird, unterstützt von Stolwerk und Schmatz. Dabei geht es turbulent und mitunter auch gefährlich zu.

Dies ist bereits der dritte Teil um Valerie Mauser. Für mich war es das erste Buch um Veilchen. Ich hatte keine Schwierigkeiten, ins Buch zu finden und die Charaktere kennen zu lernen. Der Schreibstil ist sehr locker, wodurch sich das Buch schnell und leicht lesen lässt. Bei dem Buch handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Krimi, sondern der Humor, der Witz und die actionreiche Situationskomik stehen hier für mich ganz klar im Vordergrund. Der Krimiplot ist für mich eher nebensächlich, um dem Ganzen eine Struktur zu geben. Schon gleich zu Beginn gab es eine Szene, bei der ich aus dem Lachen nicht mehr raus kam. Einige Szenen waren wie Slapstick, was durch die bildhafte Schreibweise noch unterstützt wurde. Valeries Tochter Luna ist mit Rastazöpfen und Nasenpiercing eine außergewöhnliche Erscheinung. Daneben hat sie ein ziemlich frech-verlottertes Mundwerk und kifft gerne. Das alles passt allerdings sehr gut zu ihrer Rolle. Die Charaktere sind insgesamt prima beschrieben und waren mir sehr sympathisch. Die Truppe muss man einfach mögen. Besonders gefallen hat mir Schmatz, der Valerie mit vollem Einsatz unterstützt hat. Mir haben auch die rasanten Szenen gefallen, bei denen z.B. ein Strauß und ein unechtes Zebra eine Rolle gespielt haben. Herrlich verrückt. Das Ende war schlüssig und hatte noch eine kleine Überraschung parat. Ich wurde durch das Buch gut unterhalten und vergebe vier Sterne.