Rezension

Veni, vidi, vici.

Fliegende Fetzen - Terry Pratchett

Fliegende Fetzen
von Terry Pratchett

Bewertet mit 5 Sternen

Plötzlich war sie da. Genau in der Mitte zwischen Klatsch und Ankh-Morpork taucht eine scheinbar einst bewohnte Insel auf und niemand weiß, wem sie nun eigentlich gehört. Sowohl Klatsch als auch die größte Metropole der Scheibenwelt beanspruchen das kleine Stück Land für sich.  Die Fronten verhärten sich und die Verhandlungen beginnen. Nach einem Attentat auf einen klatschianischen Abgesandten droht die Lage zu eskalieren. Mumm hat alle Hände voll zu tun, um den Fall aufzuklären, bevor es am Ende wirklich noch Tote gibt.

Wieder einmal hat Pratchett das Thema Krieg und Ausländerfeindlichkeit in eine schöne Satire und einen spannenden Krimi verpackt. Im Grunde bin ich sowieso der Meinung, dass man mit Pratchett nie viel verkehrt machen kann. Anders als sonst ist allerdings, dass es hier doch etwas ernster zugeht, als in seinen anderen Romanen. Das ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, schadet dem Buch aber nicht. Sorgen braucht man sich deswegen auch nicht machen, zum schmunzeln gibt es nämlich immernoch mehr als genug. Vieles, was man auch aus dem realen Leben kennt, findet man natürlich hier wieder. Die Stimmung zum drohenden Krieg wurde meiner Meinung nach ziemlich gut wiedergegeben und macht auch deutlich, wie unsinnig das Verhalten von anderen werden kann.

Mit "Fliegende Fetzen" haben wir wieder ein schönes Buch um die Stadtwache, dass man einfach mal gelesen haben muss.