Rezension

verunglückte Forschung und grausame Beschreibungen

Infiziert (Bd.1) - Teri Terry

Infiziert (Bd.1)
von Teri Terry

Bewertet mit 5 Sternen

Band Eins der Infiziert-Trilogie von Teri Terry.

Das Cover

Der Umschlag des Buches ist fast komplett in einem glitzernden Weiß gehalten. Nur der Titel sticht in knallroten Buchstaben hervor und es ist ein Teil des Gesichts eines Mädchens mit strahlend blauen Augen zu  sehen. Dadurch wirkt das Cover sehr geheimnisvoll und passt perfekt zu den anderen Bänden der Trilogie.

Die Story

Als Shay eine alte Vermisstenanzeige sieht, traut sie ihren Augen nicht, denn das Mädchen darauf wird seid einem Jahr vermisst und sie hat Callie zuletzt gesehen. Gemeinsam mit Callies Bruder Kai macht sich Shay auf die Suche nach ihr. Doch was als eine Suche nach einem Mädchen begann, stellt sich schnell als riesige Katastrophe heraus, denn Callie wurde als Forschungsobjekt missbraucht und nun breitet sich in ganz Großbritannien dieser extrem gefährliche Virus aus.

Der Schreibstil

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Shay und Callie geschrieben, wodurch man zwar mitten in jedem Geschehen ist und alles hautnah erlebt, aber man gleichzeitig immer wieder gespoilert wird und einige Dinge an Bedeutung verlieren, weil Shay und Kai zwar noch danach suchen, es Callie aber schon längst weiß.

Trotzdem bleibt die Spannung immer weiter aufrecht, denn das Buch beginnt sein Ziel zu ändern und man ist von neuem wieder ganz fasziniert. Zudem nimmt Teri Terry kein Blatt vor den Mund, wenn es um Grausamkeit geht. Es ist faszinierend, wie genau sie den Tod und das Virus beschreibt.

Auch die Spannung nimmt ab und zu durch Callies Informationen ab, aber allein mit den Informationen, die der Leser ahnt und die zwischen den Zeilen oder in Gedanken rübergebracht werden, setzt man sich selbst wieder unter Spannung und kann am Ende auch den nächsten Band nicht mehr erwarten.

Die Charaktere

Shay ist immer ein Außenseiter gewesen und mit ihrer Suche nach Callie beginnt sie etwas, was sie und alle um sie herum für immer verändern wird.

Callie ist zwar erst 12 Jahre alt, kommt mir aber viel älter vor. Ob das an ihrem Charakter allgemein liegt oder an den Erfahrungen, die sie gesammelt hat, kann ich nicht so genau sagen, aber man verdrängt ihr echtes Alter immer wieder.

Fazit

„Infiziert“ von Teri Terry ist ein mitreißendes Buch über misslungene und verunglückte Forschungen an Menschen, welche die ganze Welt in Gefahr bringen könnten. Auch wenn wir es nicht wahr haben wollen, kann uns auch ein Fehler in der Forschung zum Verhängnis werden und genau das gibt dem Buch einen erschreckenden Hintergrund. Zusammen mit der fesselnden Erzählweise und den grausamen Beschreibungen des Virus kann man das Buch nicht aus der Hand legen.