Rezension

Viel Action, wenig Handlung

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight (explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans) -

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight (explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans)
von Chris Morton

Wer ist John? Der 17jährige kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern. Eine Amnesie? Er wurde von dem gutmütigen Karussell-Besitzer James McMastersen, genannt Big Fly, eines Tages verwundet auf der Straße aufgelesen und lebt seitdem bei ihm in San Francisco. Als die junge Influencerin Alicia von einer Gruppe Krawallbrüder angegriffen wird, eilt er ihr zu Hilfe und entpuppt sich dabei als regelrechte Kampfmaschine. Wo wurde ihm das antrainiert? Und was hat es mit den mörderischen Albtäumen auf sich, die ihn nachts überfallen?

 

Der Autor beweist nicht nur seine Sprachgewandtheit, sondern brilliert auch mit profunden Kenntnissen im Bereich Geheimdienste. Eine rasante Actionszene reiht sich an die nächste, und manchmal hat man Zweifel, ob John sich da überhaupt wieder herauswinden kann. Er kann. Bei all dieser Dramatik bleibt allerdings die Handlung auf der Strecke. Genau genommen geht es nur um Angriffe, Verteidigung und Gegenaktionen. Aber die haben es in sich. Langweile kommt in keinem Augenblick auf, echte Spannung allerdings auch nicht. Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Dennoch fand ich diesen Roman aufregend und erfrischend neu und originell.