viel zu schnell durchgelesen
Bewertet mit 5 Sternen
" Glückliche Menschen küssen auch im Regen " ist eine wunderschöne Geschichte, die viel zu schnell durchgelesen ist. Agnes Martin - Lugand erzählt in ihrem Roman eine wunderschöne, aber auch traurige Geschichte, die aber in keiner Zeile entmutigend wirkt, sondern ermutigend und teilweise sogar witzig ist.
Diane hat bei einem Verkehrsunfall ihren Mann Colin und ihre Tochter Clara verloren. Für sie hat das Leben keinen Sinn mehr und sie rutscht in eine tiefe Depression. Ihr Literaturcafe, das sie in Paris mit ihrem Freund Felix führt, ist ihr egal geworden, sie verlebt ihre Tage allein und zurückgezogen in ihrer Wohnung. Nur Felix darf zu ihr. Eines Tages überlegt sie, ob sie nicht nach Irland fahren sollte, ein großer Wunsch ihres Mannes und die Möglichkeit Abstand zu gewinnen und neuen Lebensmut zu schöpfen. Sie fährt in ein kleines Dorf namens Mulranny, in dem sie ein Cottage mietet. Die Leute in diesem Dorf treten ihr mit viel Freundlichkeit gegenüber, außer ihrem Nachbarn Edward, der ein wahrer " Kotzbrocken " ist. Wird Diane ihr Leben wieder in den Griff bekommen.
Dieses Buch zu lesen , ist wie ein Kurzurlaub in Irland. Man spürt das Meer und das raue Klima dieses Landes beim Lesen der Geschichte und ist traurig, dass sie schon so schnell zu Ende ist. Ich hätte Dianes Geschichte noch stundenlang weiterverfolgen können, die sehr gefühlvoll und wunderschön erzählt daherkommt. Die Figur der Diane hat mir sehr gut gefallen, aber auch Edward und der Rest ihrer Bekannten und Freunde waren gut getroffen. Das Ende dieses Buches ist etwas anders als erwartet, aber das macht den Reiz dieses Buches aus, das ich gerne weiterempfehle.