Rezension

Viele Gescichten in Einer

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens - J. Ryan Stradal

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
von J. Ryan Stradal

Bewertet mit 4 Sternen

Ein guter Anfang: Drei Söhne, zwei davon vom Vater schikaniert und sozial ausgegrenzt.Einer, Lars, findet ein neues Leben; er wird Koch, sogar ein richtig guter. Die Liebe findet er auch, heiratet, wird mit Leib und Seele Vater. Bedauert nur, dass er sein Töchterchen Eva statt mit Säuglingsnahrung nicht mit kulinarischen Leckerbissen verwöhnen kann. Die Mutter möchte nicht Mutter sein und verlässt die Familie. Lars verunfallt, als Eva noch kein Jahr alt ist. Ihr Onkel und seine Frau adoptieren sie.
Eva, groß und kräftig, hat es schwer, sich durchzusetzen. Immer aber interessiert sie sich für die Zubereitung spezieller Gerichte und hochwertige Zutaten.
Jetzt werden viele neue Charaktere eingeführt, die alle etwas mit Eva zu tun haben. Ihre Cousine z.B. Nachdem ihre Geschichte interessant geworden ist, wird sie abgebrochen. Ihr Freund. Auch hier baldiger Themenwechsel. Seine Familie. Wechsel. Ein Küchenchef mit interessanten Dinnerparties. Seine Freundin.... Inzwischen ist Eva sehr erfolgreich, veranstaltet Kochevents. Immer mit exquisiten Zutaten.
Viele interessante Rezepte, dass ist schön. Backnatron könnte allerdings mit "Backpulver" übersetzt werden.
Mir hätten weniger Begleitpersonen, deren Leben aber ausführlicher gezeigt worden wäre, besser gefallen. So verliert man ein wenig die Übersicht, dabei sind die meisten der angerissenen Lebensverläufe verfolgenswert.
Das Ende versöhnt, ein insgesamt schönes Buch.