Rezension

Virtuelle Zukunft?

XXL-Leseprobe: Mind Games - Teri Terry

XXL-Leseprobe: Mind Games
von Teri Terry

Die siebzehnjährige Luna lebt in einer Welt in der sich das Leben fast nur noch auf virtueller Basis abspielt. Es gibt sogenannte PIP´s mit denen sich die Leute in die "Realtime" Welt schalten können und jeder trägt ein Implantat um diese Welt auch von unterwegs aus benutzen und kommunizieren zu können. Nur Luna ist eine Verweigerin. Das liegt wohl daran, dass ihr Vater fast gar nicht mehr aus der virtuellen Welt zurück kommt weil er süchtig danach ist und zum anderen daran, dass Lauras Mutter in der virtuellen Welt gestorben ist.
Doch eines Tages wird sie von der Herstellerfirma der Implantate PareCo zu einem Test geladen. Hier sollen die Stärken und Schächen eines jeden erkannt werden um den Jugendlichen einen passenden Job für die Zukunft anbieten zu können. Luna ist Anfangs noch ein bisschen skeptisch ob sie daran teilnehmen soll oder nicht, nimmt dann aber doch zusammen mit ihrem besten  Freund Hex dem Hacker teil. Bei den Test lernt sie Gecko kennen - ebenfalls ein Hacker mit dem sie sich von nun an bestern versteht. Dieser zweifelt starkt an PareCo und will Luna vor den Machenschaften warnen. Ein grauenhafter Test lässt Luna erneut an PareCo zweifeln. Doch die Ergebnisse verkünden: Luna bekommt einen der begehrten Jobs auf der Unzugänglichen Insel, dem Hauptsitz von PareCo. Ob Luna will oder nicht, sie muss diese Reise antreten. Doch was passiert auf dieser Insel? Und heißt es nicht, dass noch nie jemand von der Insel zurück gekehrt ist?!

"Mind Games" war mein erstes Bucch das ich von der Autorin gelesen habe und so kann ich es nicht mit den anderen Büchern von ihr vergleichen. Was aber wahrscheinlich auch besser so ist.

Mir hat der Schreibstil auf jedenfall super gefallen, die Autorin weiß mit Worten umzugehen und hat von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Luna ist ein super Charakter und ihre Standhaftigkeit als Verweigerin fand ich sehr mutig. Die virtuellen Welten wurden super beschrieben und ich konnte mich gut reinfühlen. Beim Lesen kam mir oft der Gedanke, ob sowas nicht wirklich mal real werden kann - also das mit dieser virtuellen Welt. Schon erschreckend.
Am besten hat mir das Buch gefallen, als es auf zur Unzugänglichen Insel ging. Ab da hatte man als Leser noch besseren Einblick wie das mit den virtuellen Welten und dem hacken funktioniert.
Aber ich muss zugeben, dass manches doch sehr verstrickt war und ich teilweise Probleme hatte dem ganzen zu folgen. Zu Anfangs ist recht viel passiert, dann ging es eher mäßig dahin und zum Schluss raus passierte wieder alles auf einmal und dann war das Buch zu Ende. Das fand ich ein bisschen schade.

Nichts desto trotz kann ich das Buch nur jedem der gerne Dystopien liest sehr empfehlen. Der Mix hier aus Dystopie, Sify und Judenbuch hat mir gut gefallen. Ich denke ich werden die "Gelöscht" Triologie auch in Angriff nehmen, weil das hier in dem Buch auch kurz mal vorgekommen ist.