Von Trollen und Schutzzaubern und der Tatsache, dass manchmal doch alles anders ausgeht!
Bewertet mit 3.5 Sternen
Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mich total neugierig auf dieses Buch gemacht. Anfangs wurde ich auch nicht enttäuscht, denn der Schreibstil des mir bis dato unbekannten Autors Hans Rath liest sich flüssig und leicht verständlich, seine Zeilen triefen geradezu vor Sarkasmus und Selbstironie. Hinzu kommt auch noch eine gehörige MIschung aus Phantasie und Märchen, was die Lachmuskeln geradezu überstrapaziert.
Doch bereits in der Mitte des Buches habe ich ehrlich gesagt irgendwie ein bisschen geschwächelt. Adam ist mir einerseits schon irgendwie sympathisch, andererseits kommt er mir aber nicht authentisch genug rüber. Das offensichtliche Aus seiner Ehe lässt ihn scheinbar ziemlich kalt und die Tatsache, dass Magnus seine Kreditkarte zum Glühen bringt, beeindruckt Adam auch nicht wirklich. Die Katastrophen, wo ich immer denke, viel schlimmer kann es ja jetzt nicht mehr kommen (doch - es kommt schlimmer), sind kaum zu toppen. Hier hat der Autor tatsächlich jede Menge Phantasie investiert. Klasse gemacht. Aber halt auch ganz weit weg von jeder Realität.
Der letzte Teil hat mir definitiv am besten gefallen. Vor allem, weil klar wird, dass hinter dem lustigen und witzigen Anfang wider Erwarten doch jede Menge Tiefgang steckt. Zu Beginn dieses Buches hatte ich den Eindruck, dass ausser meinen Lachmuskeln hier nicht allzu viel gefordert wird. Doch dieser Eindruck hat absolut getäuscht.
Alles in allem eine ziemlich weit her geholte Geschichte! Zwischenzeitlich hatte ich, wie schon weiter oben geschildert, wenig Muße zum Weiterlesen! Das Ende jedoch hat mich überrascht und auch ein kleines bisschen nachdenklich gemacht.
Besonders hervorzuheben bleibt wohl definitiv die herausragende Phantasie des Autors. Der Klappentext dieses Buches lässt bei weitem nicht erahnen, was für eine chaotische Geschichte den Leser hier erwartet.
So ganz überzeugt hat mich dieses Buch nicht und ich habe mich auch echt schwer getan bei der Vergabe der Sterne, doch da ich mich überwiegend doch ganz gut unterhalten gefühlt habe, bekommen Adam und Magnus 3,5 Sterne für ihre Abenteuer.