Rezension

Was für ein emotionales Buch ...

Die Welt ist kein Ozean - Alexa Hennig von Lange

Die Welt ist kein Ozean
von Alexa Hennig von Lange

Was für ein emotionales Buch ...

 

Obwohl ich das erste Buch von Alexa Hennig von Lange nicht gelesen habe, bei dem es um die Vorgeschichte der Familie geht konnte man dieses Buch ohne Vorkenntnisse gut lesen.  Sofort fängt der Leser an Sympathie für Franzi,  die Protagonistin, zu empfinden. Der einfach und klar gehaltene Schreibstil verleitet den Leser zu einem schnellen Lesen. Das Buch ist ein richtiger page-turner und es gibt kaum einen Moment bei dem man das Buch ohne groß darüber nachzudenken aus der Hand legen möchte. 

Wie schon erwähnt ist Franzi eine tolle sympathische und auf dem Boden gebliebene Jugendliche die ihr Praktikum in einer psychiatrischen Klinik absolvieren möchte. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin,  die in der Anwaltskanzlei von Franzis Vater arbeitet, ist sie lieber bei den Jugendlichen und möchte dort gerne helfen. Als sie in der Klinik gleich an ihrem ersten Tag auf Tucker trifft gerät ihre Welt aus den Fugen. Obwohl er kein Wort spricht und sie nur mit seinen Blicken einfangen und zugleich berühren kann beginnt für Franzi eine neue Welt. Ihr eigentliches großes Ziel, mit Hilfe eines Musikstupendiums für ein Jahr nach Australien zu gehen erscheint ihr plötzlich nicht mehr so wichtig wie vorher. 

Was macht dieser Junge mit ihr? Und warum fühlt sie sich ihm so nahe obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt?  Es beginnt eine emotionale und schwierige Zeit für beide und der Leser kann sich in manche Situationen gut einfinden und fühlt mit den Protagonisten mit. Es ist eine wunderbare Geschichte zwischen zwei Jugendlichen, zwischen besten Freundinnen, zwischen Eltern und Kindern und ganz besonders auch vom Zusammenhalt einer Familie. Ein wirklich empfehlenswertes Buch, welches dem Leser selbst einmal gut tut um seinen Kopf frei zu bekommen.