Rezension

wenig Schnulli, kaum Romanze, dafür viele wahren Probleme des Lebens und vor allem von Frauen

Cocktails für drei - Sophie Kinsella

Cocktails für drei
von Sophie Kinsella

Mit Maggie bekommt man ein grobes Verständnis dafür, dass man auch als Mutter nicht immer perfekt sein kann, egal wie perfekt man eigentlich ist. Klar es ist irgendwie auch ein bisschen seltsam nicht diese Friedefreudeeierkuchengeschichte mit einem Baby zu hören und grad zu Beginn ist es eben wirklich so, dass alle Probleme aufgezeigt werden, ganz unverblümt. Am Anfang ein bisschen verstörend, aber zum Ende fand ich die Idee wirklich gut.

Roxanne, ja mit ihr ist das so eine Sache. Sie scheint so ein bisschen das verlorene Wesen der Geschichte. Klar ist sie eine tolle hübsche und selbstsichere Frau, doch hat sie eben doch nur eine Affäre anstatt eine Familie und irgendwie kein zu Hause, denn sie reist permanent von A nach B. Mit ihrer Figur bin ich nicht warm geworden, denn so jemanden würde ich auch im wahren Leben nicht mögen. Sie tut mir einfach leid.

Candice ist die unschuldige, doch eigentlich ist sie die, die am meisten lernt in der Geschichte. Sie erinnert mich an das, was oft mir vorgeworfen wird - sei nicht so nett - du musst das nicht tun - warum tust du das für XYZ - jaaaa, naja, manchmal ist man vielleicht einfach zu dumm zu erkennen, was richtig und was falsch ist und wann es jemand mit einem ernst und wann nicht meint. Candice musste es auf die harte Tour lernen, so wie es vielleicht am wirksamsten ist.

Alles in allem war das Buch ok, aber ich habe schon Besseres von Sophie Kinsella gelesen